ABB zündet Turbo bei der Ankündigung von Stellenabbau
ABB Turbo Systems kündigt den Abbau von 205 Stellen bis Ende 2010 an den Standorten Baden, Klingnau und Deitingen an. Begründet wird dies mit dem mittelfristig zu erwartenden Auftragseinkommen.
Die Angestellten Schweiz und die Angestelltenvereingung der ABB (AV Angestellte ABB) monieren, dass mit ABB einer der führenden Player der Schweizer Industrie auf Grund mittelsicherer Prognosen auf einen Abbau von Arbeitsstellen setzt. Die Angestellten erwarten von der ABB, welche für sich immer wieder beansprucht, ein im sozialen Bereich vorbildlicher und innovativer Arbeitgeber zu sein, dass zuerst andere Möglichkeiten geprüft und umgesetzt werden. Dies können zum Beispiel sein:
- Ausnutzung der natürlichen Fluktuation
- Konsequente Ausnutzung von Kurzarbeit auf breiter Front
- Konsequente Ausnutzung von flexiblen Arbeitszeitmodellen
- Altersteilzeit
- Interne Versetzungen
Die Angestellten Schweiz und die Angestellten ABB erwarten vom ABB-Management, dass es solche Massnahmen zusammen mit der Angestelltenvertretung ernsthaft prüft. Ziel muss sein, die Anzahl der Stellen, die abgebaut werden sollen, auf einen möglichst niedrigen Stand zu bringen.
Die ABB hat aus Sicht der Angestellten Schweiz und der Angestellten ABB mit der Ankündigung des Stellenabbaus überstürzt und übersensibel reagiert. Sie hoffen, dass dies kein schlechtes Signal in die Branche aussendet und das Beispiel Schule machen wird.
Für Rückfragen:
Hansjörg Schmid, Leiter Kommunikation Angestellte Schweiz,
Tel. 044 360 11 21, Natel 076 443 40 40
Kurt Rüttimann, Präsident AV Angestellte ABB, Tel. 058 585 30 07