Angestellte Schweiz fordern Arbeitgeber auf, Ruhe zu bewahren
Der Entscheid der SNB auf den Franken-Mindestkurs zum Euro zu verzichten, ist unglücklich. Ebenso unglücklich ist, dass er ohne Vorwarnung kommuniziert wurde. Die heftige Reaktion an den Märkten zeigt, dass in ökonomischen Fragen stets die Psychologie mitspielt – zwischenzeitlich tauchte der Euro auf 80 Rappen.
Die Exportwirtschaft ist von diesem Entscheid direkt betroffen. Die Aufhebung des Mindestkurses gefährdet Arbeitsplätze und Löhne. Gerade die exportorientierte MEM-Industrie könnte es schwer treffen.
Die Schweizer Industrie hat sich mit dem Eurokurs von 1.20 gut arrangiert – jetzt ist sie erneut gefordert. Die Angestellten Schweiz fordern nun die Arbeitgeber auf, nicht in Panik zu verfallen, es gilt Ruhe zu bewahren. Auf keinen Fall darf es auf dem Arbeitsmarkt zu ebenso ungestümen Reaktionen kommen wie es zwischenzeitlich auf dem Finanzmarkt gekommen ist.
Die Angestellten Schweiz fordern gleichzeitig die Nationalbank auf, ihr Versprechen einzuhalten und „bei Bedarf am Devisenmarkt aktiv“ zu werden. Die Exportwirtschaft braucht Planungssicherheit.
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