BASF plant fatale Schrumpfung der Forschung und Entwicklung in der Nordwestschweiz
In Basel und Schweizerhalle sollen bei BASF 180 Stellen verschwinden. Die Angestellten Schweiz fordern ein Bekenntnis zum Forschungsstandort Schweiz.
Kürzlich hat eine Explosion bei BASF im deutschen Ludwigshafen die Öffentlichkeit erschüttert. Nun erschüttert die Meldung, dass bei diesem Unternehmen während der kommenden zwei Jahre 180 Stellen verloren gehen sollen, die Nordwestschweiz. Betroffen sein werden die Forschung und Entwicklung sowie die administrativen Dienstleistungen, die Stellenzahl der BASF in der Nordwestschweiz würde auf 350 sinken.
Dass in der Schweiz Restrukturierungsmassnahmen immer häufiger den eigentlichen Innovationskern der Unternehmen (be)treffen, finden die Angestellten Schweiz äusserst beunruhigend. In letzter Zeit hatten schon Novartis und Bernafon einen Stellenabbau in der Forschung und Entwicklung angekündigt.
Ein Verlust von Know-how in einem so zentralen Bereich wie der Forschung und Entwicklung wäre äusserst fatal für den ganzen Betrieb. Die Angestellten Schweiz fordern darum, dass BASF die Notwendigkeit eines Abbaus nochmals für jeden einzelne Stelle prüft. Ein Know-how-Verlust ist mit allen geeigneten Massnahmen zu verhindern. Die Angestellten Schweiz verlangen vom Management von BASF zudem einen Nachweis, dass der Konzern nach wie vor zum Forschungsstandort Schweiz steht.
Für die von der Restrukturierung Betroffenen im Alter von 45 und darüber fordert der Verband flankierende Massnahmen. Schliesslich regen die Angestellten Schweiz an, die starke Pilotproduktion in der Schweiz auszubauen mit entsprechenden Investitionen in die Standorte in der Nordwestschweiz.
Für Rückfragen:
Christof Burkard, Stv. Geschäftsführer Angestellte Schweiz, Tel. 044 360 11 59, 079 768 58 98
Hansjörg Schmid, Kommunikation Angestellte Schweiz, 044 360 11 21, 076 443 40 40