Beruflich durchstarten mit neuem Arbeitsmarkt-Tinder
Upskilling mit dem CV-Booster der Angestellten Schweiz
Die Corona-Krise führt zu massiven Umwälzungen auf dem Arbeitsmarkt. Die Angestellten Schweiz stärken die Arbeitnehmenden daher neu mit zwei zukunftsweisenden Instrumenten: Dem «CV-Booster» und dem «Post-Corona Economic Dashboard». Diese erlauben mittels künstlicher Intelligenz einen Blick in die berufliche Zukunft und werben für ein gezieltes «Upskilling» – das Gebot der Stunde.
Die gute Neuigkeit zuerst: Wer sich derzeit beruflich weiterentwickeln möchte, hat durchaus gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt – sofern er oder sie das Gebot der Stunde beherzigt und auf Weiterbildung setzt. Oder im Jargon der CEOs: Auf «Upskilling».
Neue Chancen nutzen: Mit «Upskilling» weiterkommen
Upskilling ist einer der Megatrends in der Arbeitswelt und bedeutet: Arbeitstätige kommen beruflich weiter, wenn sie sich stetig weiterbilden und lebenslang lernen; sie bewältigen die Anforderungen der neuen Arbeitswelt, wenn sie neue Kompetenzen erwerben oder vertiefen – insbesondere im digitalen Bereich.
Das ist nach dem Lockdown so drängend wie noch nie. Denn die Corona-Pandemie führt derzeit zu massiven Umwälzungen auf dem Arbeitsmarkt. Sie steigert den Umstrukturierungsdruck, zwingt zu Entlassungen, schürt Angst und Unsicherheit unter vielen Arbeitnehmenden. «Es findet ein Paradigmen-Wechsel statt», so Stefan Studer, Geschäftsführer der Angestellten Schweiz (siehe Interview mit Stefan Studer).
Post-Corona-Aussichten erfordern ein Umdenken
Viele Geschäftsleitungen verstärken ihre Digitalisierungsprozesse und orten neue Geschäftsfelder und Kundenbedürfnisse. Ihre Stellenausschreibungen zielen auf die Zeit nach Corona ab. Sie repräsentieren die Welt von morgen. Das neue «Post-Corona Economic Dashboard» kann das Rekrutierungsverhalten mit einem sehr hohem Detaillierungsgrad auswerten und stellt diesen künftigen Arbeitsmarkt übersichtlich dar. Es zeigt, dass die Unternehmen auf der einen Seite Mitarbeitende entlassen und auf der anderen Seite dringend neues, anders qualifiziertes Personal suchen.
Der Fachkräftemangel verschärft sich. Zugleich sind Qualifikationen, die gestern noch einen hohen Stellenwert aufwiesen, morgen nicht mehr gefragt. Die Digitalisierung in der Arbeitswelt war schon vor Corona ein drängendes Thema – seit dem Lockdown schreitet sie rasant voran.
Viele Unternehmen benötigen nun erst recht Mitarbeitende mit neuen digitalen, aber auch neuen persönlichen und sozialen Fähigkeiten. Geschäftsführer Stefan Studer rät: «Die Arbeitnehmenden sollten die Vorhersagen unseres neuen Dashboards für eine Neuorientierung nutzen und sich jetzt für die Zukunft fit machen». Für ihn ist klar: «In dieser Situation brauchen sie zukunftweisende Instrumente für ihre berufliche Weiterentwicklung. Dazu geben wir ihnen – nebst dem Dashboard – mit unserem neuen CV-Booster einen Kompass in die Hand».
Modernste Technik soll also mithelfen, eine berufliche Neuausrichtung effizienter, zeitsparender und zielgerichteter zu gestalten. Der CV-Booster geht dazu individuell in die Tiefe und zeigt den Nutzenden ihre eigenen, persönlichen Kompetenzen und Entwicklungsmöglichkeiten auf. Das «Post-Corona Economic Dashboard» geht darüber hinaus: Es zeigt gesamtheitliche Veränderungen, bietet allgemeine Arbeitsmarkt-Prognosen und einen Gesamtüberblick.
Arbeitsglück passgenau finden: Der «Tinder des Arbeitsmarktes»
Mit der Einführung des CV-Boosters stellt der Verband seinen Mitgliedern ein Werkzeug zur Verfügung, das auf ihre individuelle Situation eingeht: Die Software des CV-Boosters basiert auf Matching-Technologie und künstlicher Intelligenz. Sie ermöglicht es, dass zwei Seiten sich gegenseitig passgenau finden, in diesem Fall: der Arbeitsmarkt und die Angestellten.
Einfach gesagt: «Der CV-Booster ist der Tinder der Arbeitswelt», sagt Stefan Studer. So wie die mobile Dating-App Tinder Liebeshungrigen zu ihrem Glück verhilft, kann der CV-Booster neues Arbeitsglück ermöglichen. Er zeigt, wie man sich dafür neue Kompetenzen aneignet und sich marktgerecht präsentiert. Im Technik-Jargon: Er misst den «Mismatch» und zeigt, wie dieser am besten behoben werden kann.
Komplette Übersicht über Weiterbildungsmöglichkeiten
Der CV-Booster ermutigt demnach zu einem Upskilling. Dafür listet er die am besten passenden Weiterbildungsangebote auf. Die Nutzenden der Software sehen auf einen Blick, welche Vorteile eine bestimmte Weiterbildung für sie hätte. Dank interaktiven Grafiken und Prozentangaben können sie spielerisch herausfinden, wie sie mit Upskilling ihre «Employability » steigern können, zu Deutsch: Wie sie ihre Arbeitsmarktfähigkeit und Chancen verbessern.
Fachleute fordern eine «Upskilling-Revolution»
Das macht Mut und schafft Perspektiven. Wer in sich selbst investiert und den eigenen Lebenslauf optimiert, hat auch in diesen unsteten Zeiten gute Chancen. Die Industrie 4.0 mit ihrer umfassenden Digitalisierung der industriellen Produktion ist längst im Gange. Die Corona-Krise und die neue Arbeitswelt schaffen harte Fakten.
Bereits vor dem Lockdown, Ende Februar, sprach Saadia Zahidi, geschäftsführende Direktorin des Weltwirtschaftsforums WEF, in Davos von einem «Umschulungsnotstand». Weltweit müssten sich mehr als eine Milliarde Menschen umqualifizieren, so Zahidi. Es brauche eine «Upskilling-Revolution».
Die Angestellten Schweiz setzen auf dieselbe Technologie wie internationale Top-Konzerne
Diese Revolution muss beidseitig geschehen: auf Arbeitgeber und -Arbeitnehmerseite. Zahlreiche CEOs grosser Konzerne haben dies inzwischen erkannt. Sie führen derzeit Upskilling-Programme durch, die auf der gleichen Sourcing- und Matching-Technologie basieren wie der CV-Booster.
CV-Booster-Software stammt aus der Schweiz
Auf Arbeitnehmerseite legen die Angestellten Schweiz nun ihrerseits die Basis für eine Upskilling-Revolution: «Mit dem CV-Booster bieten wir unseren Mitgliedern exklusiven Zugang zu einer Software, zu der bislang nur Top-Unternehmen Zugang hatten». Diese stammt vom europaweit tätigen Schweizer Unternehmen «Dynajobs» in Brugg AG. Dynajobs-CEO Tino Senoner gilt als Pionier in der Entwicklung und Nutzung von künstlicher Intelligenz (siehe Interview mit Tino Senoner).
Ein grosser Sinneswandel sei nun angesagt, so Tino Senoner. Auf beiden Seiten – sowohl von Arbeitgeber- wie Arbeitnehmerseite, gelte nun dringend: «Upskilling statt Kündigung». Es sei unsinnig, auf der einen Seite Leute zu entlassen und auf der anderen Seite verzweifelt Fachkräfte zu suchen. Vielmehr sollten die Unternehmen ihre Angestellten upskillen beziehungsweise die Arbeitnehmenden ihre Weiterbildung selbst in die Hand nehmen. Er wolle mit dem CV-Booster den Werkplatz Schweiz stärken und einen Beitrag für den Wechsel von der alten zur neuen Arbeitswelt leisten. «Künstliche Intelligenz ist dazu da, unsere Arbeit zu unterstützen. Sie soll uns helfen, uns auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist: auf den Menschen».
Mit Herz und künstlicher Intelligenz Verbesserungen vorantreiben
Dabei ist soziales Engagement dem Erfinder des CV-Boosters eine Herzensangelegenheit: Er ist Begründer der gemeinnützigen Schweizerischen Stiftung für Arbeit und Weiterbildung SSAW. Diese unterstützt Arbeitssuchende in der Schweiz und fördert ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Arbeitsmarkt.
Upskilling räumt vermeintliche Barrieren aus dem Weg
Dass dabei auch Arbeitnehmende über 50, Quereinsteigende, Hilfsarbeitende ohne Berufsabschluss, Topprofis ohne Diplome oder Menschen mit Handicaps beste Chancen haben, ist für Senoner selbstverständlich: «Ein Blinder, ein Mensch nach einem Arbeitsunfall, ein Hilfsarbeiter oder eine Autistin können beste Arbeitsfähigkeiten aufweisen – sofern sie nach erfolgtem Upskilling am richtigen Ort eingesetzt werden», betont Senoner. Seine Zahlen belegen das: Innerhalb von drei Jahren konnte seine Stiftung 562 Stellensuchende wieder in eine Festanstellung führen – mehrheitlich Langzeitarbeitslose über 50.
Damit es aber gar nicht erst zu einer Arbeitslosigkeit kommt, ist Vorsorge nötig. Der CV-Booster dient dabei nicht nur auf Arbeitnehmerseite den Mitgliedern der Angestellten Schweiz. Geschäftsführer Stefan Studer hat damit noch einen anderen Trumpf in der Hand: «Wir werden mit dem CV-Booster auch auf Arbeitgeberseite proaktiv für Weiterentwicklungen und Upskilling-Massnahmen sorgen» (siehe Interview).
Ansprechpartner für Journalisten
Stefan Studer, Geschäftsführer Angestellte Schweiz, 044 360 11 41 stefan.studer@angestellte.ch
Hansjörg Schmid, Kommunikation Angestellte Schweiz, 076 443 40 40, hansjoerg.schmid@angestellte.ch
Weiterführende Infos
- Interview mit Stefan Studer, Geschäftsführer Angestellte Schweiz
- Interview mit Tino Senoner, CEO Dynajobs
- Funktionsweise CV-Booster
- FAQ
Info-Box: Zugang zum CV-Booster via Angestellte Schweiz
Der CV-Booster und das Post-Corona Economic Dashboard sind ein exklusives Angebot des Verbandes Angestellte Schweiz (AS). Diese Software-Anwendungen und entsprechende Einführungsworkshops stehen allen Mitgliedern kostenlos zur Verfügung. Eine Mitgliedschaft kostet 150 Franken pro Jahr (Reduktion für Auszubildende und Pensionierte). Diese ist möglich für Freelancer und Angestellte in jedem Beruf. Der Verband ist seit über 100 Jahren die Stimme der Angestellten aus dem Mittelstand. Er vertritt deren Interessen in der Politik und in Unternehmen und setzt sich für gute Arbeitsbedingungen, faire Löhne und sichere Arbeitsplätze ein. Die Angestellten Schweiz bieten ihren Mitgliedern Weiterbildungen, Beratungen, Dienstleistungen und Informationen an.