Bundesrat ist gegen freie Wahl der Pensionskasse
Wie am 17.03.2006 bekannt gegeben wurde, hat der Bundesrat die beiden Berichte über eine Einführung der freien Pensionskassenwahl zur Kenntnis genommen. Er sei zum Schluss gekommen, dass die freie Pensionskassenwahl zurzeit kein wünschbares Modell für die Weiterentwicklung der zweiten Säule darstelle. Eine verstärkte Individualisierung würde seiner Ansicht nach das System und das Kosten-Leistungsverhältnis schwächen. (Vgl. Medienmitteilung auf www.admin.ch/cp/d)
Nach intensiver Lobbyarbeit seitens des Angestellte-Schweiz-Geschäftsführers Vital G. Stutz und anderen Arbeitnehmervertretern in der Eidg. BVG-Kommission hatte sich diese bereits einstimmig gegen eine freie Wahl der Pensionskasse ausgesprochen. Eine solche hätte zu einer raschen Nivellierung der Pensionskassen-Leistungen auf dem BVG-Minimum geführt und das heutige berechtigte Engagement der Arbeitgeber für gute Pensionskassenlösungen als Teil einer fortschrittlichen Personalpolitik untergraben, bekräftigte Vital G. Stutz. „Die Angestellten werden auch in Zukunft mit aller Kraft für eine gute 2. Säule kämpfen, die sozialpartnerschaftlich getragen ist. Denn gerade für den mittelständischen Angestellten ist die Pensionskasse ein entscheidender Teil einer guten Altersvorsorge, welche zudem einen flexiblen Altersrücktritt ermöglichen kann, wenn dies gewünscht ist.“