Clariant will 100 Stellen abbauen - Angestellte fordern grösstmögliche Sozialverträglichkeit
Am 7. November kommunizierte die Clariant ihre Absicht, in der Clariant International in der Schweiz 100 Stellen abzubauen. Die Angestelltenvereinigung der Clariant in der Schweiz, AVCS, und die Angestellten Schweiz sind bestürzt und besorgt, dass nun eine weitere und dermassen massive Reduktion von Arbeitsplätzen stattfinden soll.
Nach ihrem Verständnis werden mit dieser neuen Reorganisation wichtige Ecksteine aus dem kaum richtig operativen „Clariant Performance Improvement Program“ (CPIP) schon wieder völlig neu positioniert. Noch ist nicht bekannt, wer die Betroffenen sein werden. Es ist gut möglich, dass davon auch Kolleginnen und Kollegen (und ihre Familien) betroffen sind, die unlängst im Zusammenhang mit dem CPIP-Projekt aus dem Rhein-Main-Gebiet in die Schweiz umgezogen sind. Sollte dies eintreffen, wäre es für die Betroffenen ein Schlag ins Gesicht. Die Personalvertretungen wurden im Voraus informiert und sind zu Sozialplanverhandlungen eingeladen worden.
Die AVCS bezweifelt, dass solche Abbaumassnahmen nötig sind. Sie weist auf die Notwendigkeit menschlicher und partnerschaftlicher Lösungen für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hin. Die AVCS wird sich mit aller Kraft für die Interessen der Betroffenen einsetzen. Die AVCS und die Angestellten Schweiz fordern das Unternehmen auf, wirklich alle Möglichkeiten (Frühpensionierungen, Jobrochaden, Installation eines internen Stellenpools etc.) auszuschöpfen, damit möglichst wenig Entlassungen ausgesprochen werden müssen.
Für Rückfragen:
Gert Ruder, Vizepräsident Angestelltenvereinigung Clariant (AVCS), Tel. 061 469 64 42, Mobil 079 318 76 59
Hansjörg Schmid, Leiter Kommunikation Angestellte Schweiz, Tel. 044 360 11 21, Mobil 076 443 40 40