Das kannst du für deine psychische Gesundheit tun
Wer sich ein Bein bricht, weiss genau, wo es weh tut. Wenn die psychische Gesundheit angeschlagen ist, ist der Fall weniger klar. Dabei ist sie genauso wichtig wie ein gesunder Körper. Wie lässt sich die psychische Gesundheit bewahren und wie kannst du reagieren, wenn es dir nicht mehr gut geht?
Wir leben in unruhigen Zeiten. Krisen, Kriege und Krankheiten schlagen uns auf die Psyche. Jetzt ist es umso wichtiger, etwas für die eigene psychische Gesundheit zu tun. Den internationalen Tag der psychischen Gesundheit nehmen wir darum zum Anlass, dir Hinweise und Ressourcen auf den Weg zu geben, wie du gut für dich sorgen kannst – und wie wir dich unterstützen können.
Je nach deiner psychischen Verfassung beugst du mit einfachen Massnahmen vor, förderst deine Gesundheit aktiv mit einer App von Angestellte Schweiz oder du wendest dich an eine Fachstelle. Wir sagen dir, wie du in welchem Fall am besten vorgehst.
Im Alltag vorbeugen
Dir geht es aktuell psychisch gut und du möchtest, dass es so bleibt. Wir empfehlen dir:
- Entspanne dich regelmässig
Schaffe dir im Arbeitsalltag Ruheinseln, nimm dir Zeit für Entspannungsübungen oder eine kurze Meditation. Dies tut nicht nur deinem Körper, sondern auch deiner Seele gut.
- Pflege Kontakte
Soziale Kontakte sind für Menschen zentral. Der Austausch mit Freunden und Verwandten ist für unsere psychische Gesundheit unerlässlich.
- Gib dir eine Tagesstruktur
Wenn du dich mal schlapp und antriebslos fühlst: gib dem Tag eine Struktur. Lass dich nicht hängen und geh deinen Tätigkeiten nach.
- Bleib in Bewegung
Sportliche Aktivität hilft nicht nur unserem Körper, sondern auch unserer Seele. Sie sorgt für ein positives Gefühl und bessert deine Stimmung auf.
- Sprich über deine Sorgen
Niemand muss allein durch schwierige Zeiten gehen. Nutze dein familiäres und soziales Netzwerk und spreche die Dinge an, die dich belasten.
- Fliehe nicht in die Sucht
Kompensiere negative Gemütszustände nie mit Alkohol oder anderen Substanzen. Der erhöhte Konsum dient lediglich der Verdrängung deiner Empfindungen und kann in ernsteren Fällen in einer Abhängigkeit enden.
- Konsumiere weniger Medien
Informiere dich über Kriege und Krisen, aber mit Mass. Achte darauf, dass es dir nicht zu viel wird. Nutze offizielle und seriöse Kanäle, um dich nicht noch mit Fake News zu belasten.
- Stärke deine persönlichen Ressourcen durch Weiterbildung
Du kannst lernen, mit Druck und Belastungen besser umzugehen. Entsprechende Kurse findest du im Weiterbildungsprogramm von Angestellte Schweiz.
https://angestellte.ch/angebote/weiterbildung/kurs-fuer-alle/
Mit der Webapp «Etwas tun?!» die psychische Gesundheit fördern
Du möchtest genau wissen, was dich psychisch belastet oder belasten könnte und was du dagegen tun kannst. Die Webapp «Etwas tun?!» von Angestellte Schweiz hilft dir weiter und unterstützt dich. Du findest dort eine Fülle von Informationen, du kannst interaktiv Tests zur psychischen Gesundheit machen und erhältst passende Ratschläge und Lösungswege. Die App ist einfach zu bedienen und deine Daten sind sicher aufgehoben.
https://www.etwastun.ch/sign-up-page
Professionelle Hilfe holen
Du fühlst dich psychisch angeschlagen und belastet. Dann zögere keine Sekunde und hol dir professionelle Hilfe!
Eine gute erste Anlaufstelle ist deine Hausärztin respektive dein Hausarzt. Sie oder er kann dich auch an eine Psychotherapeutin oder einen Psychotherapeuten weiterverweisen.
In einem Notfall kannst du dich auch direkt an eine der folgenden Fachstellen wenden:
- Die dargebotene Hand – Telefon 143
- Pro Juventute
- Pro Mente Sana