Delegiertenversammlung der Angestellten Schweiz VSAM vom 25. Juni 05 in Basel
VSAM und VSAC werden Angestellte Schweiz! Eine Angestellten-Vereinigung mehr, eine weniger Auf der anderen Seite galt es Abschied zu nehmen von der Angestellten-Vereinigung Bombardier Pratteln. Da das Werk in Pratteln geschlossen wurde, hat sich diese Angestellten-Vereinigung aufgelöst. Der Bestand der Angestellte Schweiz-Einzelmitglieder (Mitglieder, die keiner Angestellten-Vereinigung angehören) hat sich wiederum positiv entwickelt: er ist um 659 auf 3055 angestiegen. Jahresbericht, Rechnung und Budget genehmigt Anhebung der Mitgliederbeiträge
Die Gründe, die zu diesem Beschluss geführt haben, sind wie folgt: Grundlage zu 1 Grundlage zu 2 Die Mitgliederbeiträge berechnen sich nun wie folgt: |
Mitgliederbeitrag |
bisher |
neu ab 2006/07 |
Anteil Mitgliederbeitrag VSAM Minimaler Mitgliederbeitrag AV |
36.— +12.— = AV-Beitrag 48.— |
36.— + 24.— = AV-Beitrag 60.— |
Solidaritätsbeitrag (geht als Lohnabzug direkt an Soli-Fond) |
+ 60.—
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+ 60.—
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Angestellte Schweiz-Mitgliederbeitrag brutto Rückerstattung aus Soli-Fond |
= 108.— - 60.— |
= 120.— - 60.— |
Angestellte Schweiz-Mitgliederbeitrag netto |
= 48.— |
= 60.— |
Die Angestellten-Vereinigungen müssen die Beitragserhöhung im Jahr 2006, d.h. spätestens gültig per Vereinsjahr 2007 beschliessen. Grundlage zu 3: |
Klare Zustimmung zu Zusammenschluss VSAM - VSAC Die beiden führenden Verbände der wichtigsten Industriezweige repräsentieren total rund 27 000 Angestellte (VSAM: rund 20 000). Sie sind ähnlich strukturiert. So sind ihre Mitglieder mehrheitlich in firmenbezogenen Angestellten-Vereinigungen organisiert. Für Hanspeter Oppliger, den Präsidenten der Angestellten Schweiz VSAM, ist der Zusammenschluss ein „Win-Win-Deal“: „Die Mitarbeitenden beider Branchen sind in Angestellten-Vereinigungen organisiert und kennen ähnliche Probleme – Stichworte Restrukturierungen oder Verlagerung von Arbeitsplätzen. Ein gemeinsamer Verband "Angestellte Schweiz" kann seine Dienstleistungen für alle Mitglieder effizienter und kostengünstiger anbieten. Und letztlich – und dies ist bei GAV-Verhandlungen sehr wichtig – steigt die Mitgliederzahl." Lionel Lecoq, Präsident des VSAC, streicht die bessere regionale Abdeckung und die damit einhergehende bessere Unterstützung für Angestelltenorganisationen kleinerer Firmen, gerade auch der Chemie- und Pharmabranche, hervor. „Mit Angestellte Schweiz ist die effiziente und direkte Betreuung der Angestellten sowie der Angestellten-Vereinigungen direkt vor Ort noch besser sicher gestellt. Die regionalen Repräsentanten verfügen über ein grosses Netzwerk, das die Angestellten-Vereinigungen in den Firmen nutzen können. Zu betonen ist aber auch die erhöhte Schlagkraft gegenüber den Arbeitgebern, welche den firmeninternen Angestellten-Vereinigungen nützt und die interne Sozialpartnerschaft stärkt.“ Vital G. Stutz , Angestellte Schweiz-Geschäftsführer und designierter Geschäftsführer der neuen Angestellten Schweiz, betont, dass die Herausforderungen für die beiden Branchen in der heutigen Zeit der ständigen Umstrukturierungen, Auslagerungen, Fusionen und Konzentrationen auf Kerngeschäfte die gleichen seien. „Wir wollen uns mit vereinten Kräften für die berechtigten Anliegen der Angestellten einsetzen – so erreichen wir schneller und direkter faire Lösungen. Als Verband werden wir deutlich mehr Gewicht haben. Man wird uns, wenn es um Arbeitnehmerfragen in der Maschinenindustrie, der Chemie und weiterer Branchen geht, als den kompetenten Partner kennen, mit dem es sich lohnt zusammenzuarbeiten.“ Stutz erklärt im Weiteren, dass auch für die neue Organisation die Arbeitsmarktfähigkeit aller Angestellten ein zentraler Wert sein werde. Viele der Leistungen und Angebote der neuen Angestellten Schweiz werden darum auf die Beratung und Unterstützung der Angestellten, auf ihre Weiterbildung und Laufbahn sowie auf ihre Gesundheit ausgerichtet sein. Der Geschäftsführer des VSAC, Hans Furer, begrüsst die Entwicklung: „Die Angestelltenbewegung muss gestärkt werden. Die Exportindustrie (Maschinenindustrie und Chemie) ist international, der Arbeitsmarkt in der Schweiz lokal. Es gilt, diesen lokalen Markt sowie seine politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Angestellten zu stärken und vor allem in der Bundespolitik die Interessen der Angestellten einzubringen. Beide Verbände wollen mit dem Zusammenschluss überdies dem Dachverband Travail.Suisse den Rücken stärken.“ Hans Furer wird in der neuen Organisation schwergewichtig die politischen Interessen der Angestellten in Bern vertreten. Dank dem Zuwachs an Ressourcen und Know-how werden die Mitglieder der beiden Verbände für ihren Mitgliederbeitrag von noch effizienteren und umfassenderen Leistungen profitieren können. Zudem soll jedes Mitglied spüren, dass das Dabeisein in einem grossen Verband auch ökonomische Vorteile hat. Die neuen Angestellten Schweiz wollen sich nicht auf die beiden Branchen MEM und Chemie/Pharma beschränken. Sie sind vielmehr offen für Angestellte aller Branchen. Die Gründungsversammlung der neuen Angestellten Schweiz wird am 14. Januar 2006 in Luzern statt finden. |
Verhandlungsmandat für GAV-Verhandlungen erteilt |
Jürg Zanon neu im Vorstand, Dieter Bollbach trat zurück |
Jürg Zanon ersetzt Dieter Bollbach, der dem VSAM nicht weniger als 18 Jahre im Vorstand gedient hat! Fast so lange Zeit, nämlich 17 Jahre lang, war Dieter Bollbach Präsident der Sozialstatistischen Kommission der Angestellten Schweiz VSAM. Von 1988 bis 2005 war er zudem Referent an den Angestellte Schweiz-Salärkursen und vertrat den Verband in der Region 3 (Basel).Schliesslich war er auch Delegierter beim Angestellte Schweiz-Dachverband Travail.Suisse. Für seine grossen Verdienste wurde der sichtlich überraschte Dieter Bollbach zum Ehrenmitglied der Angestellten Schweiz VSAM ernannt. Die Angestellten Schweiz VSAM wünschen ihm im dritten Lebensabschnitt alles Gute! |
Der Präsident Hanspeter Oppliger, der Vizepräsident Benno Vogler und die restlichen Mitglieder des Vorstands (Suzanne Steiner, Rosmarie Schlunegger, Andreas Vock, Erich Eggimann) wurden mit Akklamation für eine weitere Amtszeit von vier Jahren wieder gewählt. |
Vielsprachiger musikalischer Ausklang mit Dodo Hug |