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Mitgliedschaft Angestellte Schweiz

Ziele der Angestellten Schweiz

  • Bestmögliche Arbeitsbedingungen schaffen
  • Permanente Arbeitsmarktfähigkeit erhalten
  • Aushandlung, Umsetzung und Überwachung der Gesamtarbeitsverträge

Attraktive Dienstleistungen

  • Rechtsberatung und Rechtsschutz
  • Starke Ermässigung bei aktuellen Schulungs- und Weiterbildungsangeboten
  • Prämienvergünstigungen bei Krankenkassen und Sachversicherungen

Mitgliederbeitrag

  • Einzelmitglieder aller Branchen, inkl. MEM-Branche ohne Solidaritätsausweis, bezahlen CHF 150.- pro Jahr.
    Einzelmitglieder der MEM-Branche mit Solidaritätsausweis bezahlen CHF 260.- pro Jahr. Nach Abgabe des Solidaritätsausweises erfolgt eine Rückvergütung von CHF 170.- (Rückerstattung-Solidaritätsausweis CHF 60.- und Zuwendung CHF 110.-). Der Netto-Beitrag beträgt CHF 150.-.
  • Pensionierte bezahlen Fr. 60.- pro Jahr. Dieser Betrag ist nur gültig für bestehende Mitgliedschaften, welche ohne Unterbruch als Mitgliedschaften für Pensionierte weitergeführt werden.
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Der Mittelstand muss vom Wirtschaftswachstum profitieren

Mittwoch, 25. Aug 2010

Referat Benno Vogler, Präsident Angestellte Schweiz

Nach dem globalen wirtschaftlichen Einbruch in den vergangenen Jahren, steigt nun die Zuversicht und die konjunkturellen Aussichten gestalten sich zunehmend positiver. Es kommt wieder Bewegung in die Wirtschaft und der Optimismus steigt. Dies sind perfekte Rahmenbedingungen, um Lohnforderungen zu stellen, denn geht es der Wirtschaft wieder gut, müssen alle, die ihren Beitrag dazu geleistet haben, davon profitieren.

Diese Gleichung müsste allerdings auch umgekehrt gelten: Wenn es der Wirtschaft schlecht geht, müssen alle ihren Beitrag leisten, damit es wieder aufwärts geht. Die Angestellten Schweiz haben genau diese Verantwortung wahrgenommen und vorgelebt. Der Verzicht auf eine Lohnrunde (in denjenigen Unternehmen, die von der Wirtschaftskrise stark betroffen waren) war im vergangenen Jahr der Beitrag unserer Mitglieder zur schlechten Wirtschaftslage. Unser Ziel war es, damit Arbeitsplätze, Einkommen und Arbeitsbedingungen zu sichern.
Dieses Signal wurde von Arbeitgeberseite zwar gern gesehen und auch lobend erwähnt, aber nicht wirklich honoriert. Diese Geste als Signal zum gemeinsamen Anpacken wurde von der Arbeitgeberseite nicht erwidert.

Hohe Managerlöhne und Boni

In der Chefetage wird hemmungslos weiter in die eigene Tasche gewirtschaftet. Personalbestände werden bewusst zu tief gehalten. Man brüstet sich mit hohen Umsätzen und Erträgen pro Lohnfranken und rechtfertigt so die hohen Managerlöhne und Boni.
Ein wichtiger Aspekt wird dabei aber ausser Acht gelassen. Wenn sich bei bewusst tief gehaltenem Personalbestand die Auftragslage positiv verändert, steht man über kurz oder lang vor einem Problem:
Es fehlen die Angestellten und das Fachwissen, um diese Aufträge zu erledigen. Nicht termingerechte oder qualitativ unbefriedigende Aufträge kann sich das Management nicht leisten. Um dieser Gefahr zu entgehen werden die benötigten Angestellten kurzfristig eingekauft – der Preis spielt auf einmal keine Rolle mehr. Und – was noch viel gravierender ist –  dieser meist hohe Preis erscheint nicht in der Lohnsumme, sondern wird als Projektkosten verbucht! So gesehen werden die hohen Umsätze und Erträge pro Lohnfranken mehr als nur relativiert.

Leider werden aber genau die Spitzenresultate 2007-2008, die teilweise Firmenrekorde seit Jahrzehnten darstellen, als zu übertreffende Messlatte für die Budgetvorgaben festgelegt. Diese Spitzenresultate, die man mit Überzeit, Ferienverschieben und temporärem Personal erzielt hat, sollen auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten wieder erreicht werden. Ein Ding der Unmöglichkeit. Ein wirtschaftliches Perpetuum mobile.

Die Leidtragenden sind die Angestellten

Dieses Rad der Unmöglichkeit dreht sich aber noch weiter: Die durch ein kurzfristig denkendes Management gelegten Vorgaben können nicht erreicht werden, die wirtschaftlichen Gegebenheiten werden als Grund dafür vorgeschoben und die Angestellten im Endeffekt abgeschoben. Das Management nimmt nicht die Schuld für das Desaster, das aufgrund ihrer Fehlentscheidungen entstanden ist, auf sich, sondern lässt die Angestellten das Problem ausbaden.  Also genau diejenigen, die das Knowhow haben und die im letzten Jahr bereit waren, ein Nullsummenspiel mitzumachen, weil sie daran glaubten, so ihre Arbeitsplätze zu sichern.
Diese Angestellten sind unsere Mitglieder. Sie haben den wirtschaftlichen Motor am Laufen gehalten, haben mit ihrem Einsatz ermöglicht, dass die Unternehmen nun rosigeren Zeiten entgegengehen können und dass es nicht zum absoluten wirtschaftlichen Stillstand gekommen ist.

Die Angestellten Schweiz vertreten mit ihren 24'000 Mitgliedern den so genannten Mittelstand. Wenn dieser Mittelstand auf die letzten Jahre zurückblickt, ergibt sich ein Bild, das mit einer dreispurigen Autobahn vergleichbar ist. Der Mittelstand ist in der Mitte und steht - und links und rechts ist Bewegung drin.
 

Der Mittelstand muss vom Wirtschaftswachstum profitieren

Wir hatten in unseren Branchen in den letzten Jahren einen kontinuierlichen Anstieg der Minimallöhne. Die Managerlöhne sind – nicht linear, sondern exponentiell – gewachsen. Der Mittelstand aber blickt auf wenig oder gar keine Bewegung zurück. Dies muss sich ändern. Es kann nicht sein, dass diejenigen, die den Motor am Laufen gehalten haben, jetzt zum Stillstand kommen. Jetzt, da die Zuversicht steigt, die konjunkturellen Aussichten rosiger sind und die Wirtschaft wieder in Bewegung  kommt, ist es an der Zeit,  dass alle davon profitieren.

Die Angestellten Schweiz haben ihren Einsatz geleistet – für die Unternehmen hat sich dies mehr als gelohnt – jetzt ist die Zeit da, dass die Angestellten dafür entlohnt werden!

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