Landis & Gyr: Stellenverlagerung und Arbeitszeiterhöhung gehen nicht beide miteinander!
Landis & Gyr will die Zählermontage ganz von Zug nach Korinth in Griechenland verlagern. Betroffen wären gut 50 Arbeitsplätze. Gleichzeitig prüft das Traditionsunternehmen, die Wochenarbeitszeit unter Anwendung des Krisenartikels (57) im GAV der MEM-Industrie von 40 auf 43 Stunden zu erhöhen.
Diese beiden Massnahmen gleichzeitig zu verhandeln macht keinen Sinn. Die Arbeitnehmervertretung der Landis & Gyr muss jetzt während der bis zum 8. Mai dauernden Konsultationsphase ihre ganze Kraft für die Rettung der Arbeitsplätze in der Schweiz einsetzen. Die Verhandlung einer etwaigen Arbeitszeiterhöhung muss auf einen Zeitpunkt nach Abschluss der Konsultation verschoben werden.
Die Angestellten Schweiz fordern das Management von Landis & Gyr auf, während der Konsultation Alternativen zur Verlagerung der Stellen nach Griechenland sorgfältig zu prüfen. Insbesondere muss abgeklärt werden, ob nicht eine Erhöhung der Arbeitszeit gekoppelt mit weiteren Sparmassnahmen genügen würde, um die Stellen in der Schweiz zu erhalten. Die Angestellten Schweiz erwarten vom Landis & Gyr-Management, dass es bei diesen Überlegungen die Arbeitnehmerseite aktiv mit einbezieht.
Für Rückfragen:
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