Meyer Burger magert weiter ab
Obwohl der Solarzulieferer Meyer Burger wieder in den schwarzen Zahlen ist, sollen in der Schweiz nochmals 80 Stellen abgebaut werden. Die Angestellten Schweiz fragen sich, ob eine weitere Diät nicht mehr schadet als nützt.
Meyer Burger sieht sich bezüglich des Turnarounds der Gesellschaft auf gutem Weg. Dennoch verschreibt sich das Solartechunternehmen eine neue Abmagerungskur. Ihr sollen in der Schweiz 80 Stellen zum Opfer fallen, vor allem in Thun.
Die Angestellten Schweiz sind erstaunt, dass Meyer Burger einen erneuten Stellenabbau bekannt gibt, ohne zu präzisieren, was genau die Strategie dahinter sein soll. Das Unternehmen schreibt in einer Medienmitteilung, dass es eine „sehr schlanke Unternehmensstruktur“ anstrebe. Die Angestellten Schweiz warnen davor, den Betrieb zu schlank zu machen – ein magersüchtiges Unternehmen würde früher oder später zusammenbrechen.
Die Angestellten Schweiz fordern von der Konzernleitung, die Strategie transparent zu machen und genau zu prüfen, wo ein Stellenabbau wirklich notwendig und verkraftbar ist. In der jetzt folgenden Konsultationsphase muss es darum gehen, möglichst viele Stellen zu erhalten und Know-how-Verlust zu vermeiden. Vorschläge der Arbeitnehmervertretung und der externen Sozialpartner sind ernsthaft zu prüfen.
Für Rückfragen:
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