Sand im Getriebe bei Bombardier – das kostet 650 Stellen
Endlich besteht Klarheit, wie der Stellenabbau bei Bombardier die Schweiz betreffen wird. Abgebaut werden sollen vor allem temporär Beschäftigte.
Bombardier hat einen Grossauftrag der SBB abgeschlossen, konnte sich aber keinen Folgeauftrag ergattern. Nun sollen bis 2018 in der Schweiz 650 Arbeitsplätze abgebaut werden. In Zürich Oerlikon betrifft es 98 Stellen, der Rest wird in Villeneuve abgebaut. Rund 500 der abzubauenden Stellen betreffen temporär Angestellte.
Die Angestellten Schweiz fordern, dass in der nun stattfindenden Konsultationsphase unter Einbezug der Arbeitnehmervertretung und der Sozialpartner nochmals genau geprüft wird, wie die Anzahl der abzubauenden Stellen spürbar gesenkt werden kann. Der Verband wird den Verdacht nicht ganz los, dass die Zugsparte jetzt auch für die kriselnde Flugzeugsparte mitbluten muss. Ein zu starker Einschnitt würde aber auch deren Wettbewerbsfähigkeit schmälern und Bombardier als Anbieter schwächen. Die Angestellten Schweiz fordern weiter, dass die Betroffenen bei der Suche nach einer neuen Stelle tatkräftig unterstützt werden.
Für die temporär Beschäftigten, die entlassen werden, fordern die Angestellten Schweiz, dass sie ebenso von den Leistungen des Sozialplans und den Job-Massnahmen profitieren wie die anderen Angestellten.
Für Rückfragen:
Christof Burkard, Leiter Kollektivarbeitsrecht und Sozialpartnerschaft Angestellte Schweiz, 079 768 58 98
Hansjörg Schmid, Kommunikation Angestellte Schweiz, Tel. 076 443 40 40