Schindler will in Ebikon 120 Stellen streichen - und wieder trifft es den Werkplatz Schweiz
Einmal mehr plant ein globaler Konzern in der Schweiz einen Stellenabbau. Schindler, der weltweit bekannte Schweizer Lifthersteller, will in Ebikon 120 Stellen vor allem in den Bereichen Produktion und Logistik streichen.
Für den Werkplatz Schweiz ist das ein weiterer Schlag. Denn jeder Stellenabbau in der Schweiz schwächt den Werkplatz. Eine breite industrielle Basis ist aber eine der Voraussetzungen, damit unsere Industrie die Chancen packen kann, welche die kommende Industrie 4.0 bietet. Auf einem ausgedünnten Werkplatz kann keine starke Industrie 4.0 aufgebaut werden.
Dass ausgerechnet der innovative Schweizer Schindler-Konzern in der Schweiz Stellen abbauen will, befremdet. Von ihm hätten die Angestellten Schweiz eher erwartet, dass er die Stellen in der Schweiz sichern und vielmehr neue Stellen im Hinblick auf die Industrie 4.0 aufbauen würde.
Die Angestellten Schweiz fordern das Management von Schindler auf, in der jetzt gestarteten Konsultationsphase Alternativen zum Stellenabbau zu prüfen. Insbesondere denkt der Verband an die Massnahmen alternative Produktionsmöglichkeiten und Kurzarbeit. Mit Kündigungen ist zuzuwarten bis mindestens Ende 2016. Ziel muss sein, den Produktionsstandort Ebikon auf längere Sicht zu sichern.
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