Schneeberger verlagert Arbeitsplätze nach Tschechien
Die Schneeberger AG geht ein Joint Venture mit der Fritz Studer AG Thun ein und verlagert den Mineralgussteil nach Tschechien. 33 Arbeitsplätze werden in Schaffhausen abgebaut. Ein Sozialplan ist vorhanden und die Unternehmensleitung verspricht einen sozialverträglichen Abbau.
Heute informierte der Geschäftsinhaber der Schneeberger AG in Schaffhausen, dass die vor Jahren eingeleitete Verlagerung seines Betriebes vorangetrieben wird. Die Schneeberger AG betreibt einen Mineralgussteil, der seit Anfang an nicht gewinnbringend betrieben werden konnte. Begründet wird dies mit den hohen Personalkosten in der Schweiz. Um den Rest der Unternehmung nicht mit einer verlustreichen Abteilung zu belasten, habe sich die Unternehmensführung entschieden, ein Joint Venture mit der in Thun ansässigen Firma Fritz Studer AG einzugehen. So solle die Fabrik in Tschechien besser ausgelastet und vergrössert werden können. Durch die Verlagerung verlieren 33 Arbeitnehmer ihre Stelle in Schaffhausen.
Die Geschäftsleitung verspricht, den Abbau möglichst sozialverträglich durchzuführen. Die Angestellten Schweiz drängten darauf, nicht alle Arbeitnehmer auf einen Schlag zu entlassen, sondern die Kündigungen auf einen Zeitraum von einem Jahr zu verteilen, um den Arbeitsmarkt in der Region nicht zu überfluten. Dieses Ziel wurde erreicht. Im Weiteren wird der schon bei früheren Entlassungen angewendete Sozialplan wieder in Kraft gesetzt. Höchstes Anliegen dieses Sozialplanes ist es, dass die Entlassenen wieder in den Arbeitsprozess zurückfinden. Bei früheren Entlassungen hat dies gemäss Aussagen der Arbeitnehmervertretung sehr gut funktioniert.
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Urs Sager, Rechtskonsulent Angestellte Schweiz, 044 360 11 11