Unakzeptable Herr-im Haus-Haltung bei Elma in Wetzikon
Elma verlagert einen Teil der Produktion nach Rumänien. In einer ersten Tranche fallen dem Entscheid 16 Arbeitsplätze zum Opfer. In einer Alibiübung wurden die Arbeitnehmerorganisationen Angestellte Schweiz, Unia und Syna gemäss Mitwirkungsgesetz und GAV der MEM-Industrie zur Stellungnahme innert 12 Tagen eingeladen.
Auf die eingereichten Argumente und Vorschläge zur Reduktion oder Verhinderung der Kündigungen erfolgte bereits nach wenigen Stunden eine ablehnende Antwort. In dieser kurzen Zeit können die Vorschläge unmöglich seriös geprüft worden sein!
Tags darauf wurden die Kündigungen ausgesprochen. Bei der Ausarbeitung des Sozialplans wurde dem Vertreter der Sozialpartner trotz Mandatierung durch die Arbeitnehmervertretung der Einsitz an der Verhandlung verweigert. Nach Einsicht in den von der GL verordneten Sozialplan, welcher den Betroffenen abgegeben wurde, wird schnell klar, weshalb die Mitsprache verweigert wurde: Es handelt sich um ein wertloses Papier, das dem Namen „sozial“ in keiner Weise gerecht wird. Trotz mehr als 20 Millionen Franken ausgewiesenem Gewinn allein in den letzten vier Jahren soll für die Betroffenen kein Geld vorhanden sein! Die Angestellten sind wieder einmal die Dummen: Sie haben die Investitionen in Rumänien und damit die Vernichtung ihrer eigenen Arbeitsplätze mit ihrer hervorragenden Leistung selber bezahlt!
Dieses Vorgehen und der sogenannte „Sozialplan“ sind für die die Angestellten Schweiz, die Unia und die Syna inakzeptabel. Die Verbände fordern die Geschäftsleitung auf, sofort Verhandlungen für einen fairen Sozialplan mit den Sozialpartnern aufzunehmen.
Für Rückfragen:
Alois Düring Angestellte Schweiz 079 798 68 19