Die plattform auf Wachstumskurs

Angestellte Schweiz freut sich als Gründungsmitglied, dass die plattform Zuwachs bekommen hat.

Die plattform ist die politische Allianz unabhängiger und lösungsorientierter Angestellten- und Berufsverbände. Anfang 2023 konnte sie den Berufsverband Swiss Engineering dazugewinnen. Damit ist die plattform mittlerweile auf acht Partner-Verbände herangewachsen.

Neu verfügt sie ausserdem über eine politische Begleitgruppe, welche sich aus drei Nationalrät:innen zusammensetzt. Gemeinsam möchten sie dem Potenzial und den Auswirkungen von New Work begegnen und Berufsleute in Dienstleistungs- und Wissensberufen bei der Gestaltung neuer Arbeitsformen unterstützen. 

«Besonders am Herzen liegt uns die Bildung.»

Giovanni Crupi Zentralpräsident Swiss Engineering

Der Berufsverband Swiss Engineering wurde 1905 gegründet. Heute zählt er über 11 000 Mitglieder und fokussiert sein Engagement auf die Bereiche Bildung, Lifelong Learning, Fachkräftemangel, Mobilität und Klima. Giovanni Crupi, Zentralpräsident von Swiss Engineering, erklärt: «Besonders am Herzen liegt uns die Bildung, die wir als wichtigste Grundlage für einen gut funktionierenden Arbeitsmarkt betrachten. Beginnend mit dem dualen Bildungssystem und dem lebenslangen Lernen, möchten wir beispielsweise den Berufsstand der Ingenieur:innen sowie die MINT- und Frauenförderung verbessern.»

Fachkräftepotenzial statt -mangel

Auch für die plattform stehen das Empowerment der Angestellten sowie das Prinzip des lebenslangen Lernens stets im Vordergrund. Eine pragmatische, lösungsorientierte und zukunftsgerichtete Zusammenarbeit mit allen relevanten arbeitsmarktpolitischen Stakeholdern ist dafür notwendig.

Das hat Swiss Engineering überzeugt, der Allianz beizutreten. «Die plattform verbindet Verbände und Institutionen mit ähnlicher Zielsetzung» so Crupi. Sie schafft neue Synergien, um den Herausforderungen des Arbeitsmarkts gemeinsam begegnen zu können. Auch dem voranschreitenden Fachkräftemangel, der in gewissen Ingenieurberufen schwerwiegend ist, müssen sich Arbeitnehmer- und Arbeitgeberorganisationen, aber auch die öffentliche Hand, frühzeitig stellen: «Eine nachhaltige Lösung ist nur möglich, wenn alle am gleichen Strick ziehen.»

«Ihre Anliegen müssen in politischen Gremien und Kommissionen eingebracht werden»

Ursula Häfliger Geschäftsführerin der plattform

Interessensvertretung auf Bundesebene

Mit dem Beitritt von Swiss Engineering ist die plattform seit ihrer Gründung im Herbst 2016 nun bereits auf acht Partner-Verbände herangewachsen. Sie vertritt die Interessen der Arbeitnehmenden aus Dienstleistungs- und Wissensberufen – der derzeit am stärksten wachsenden Berufsgruppe der Schweiz. Sie fällt in den Tertiärsektor, welcher mit 80% die klare Mehrheit der Erwerbstätigen darstellt. «Die Anliegen dieser bedeutenden Berufsgruppe müssen vermehrt in politischen Gremien und Kommissionen eingebracht werden» fordert Ursula Häfliger, Geschäftsführerin der plattform. «Genau deswegen haben wir uns im Wahljahr 2023 für den Beizug einer politischen Begleitgruppe entschlossen.»

Ziele der plattform

Die plattform wird sich dieses Jahr im Rahmen einer neuen Studie mit dem Potenzial und den Auswirkungen von New Work auseinandersetzen. Ziel ist es, innovative Policy-Empfehlungen für die Zukunft der Arbeit zu formulieren.

Politische Begleitgruppe für mehr politische Schlagkraft

politische Begleitgruppe der plattform setzt sich aus den drei Nationalrät:innen Simon Stadler (CVP/Die Mitte), Melanie Mettler (GLP) und Kathrin Bertschy (GLP) zusammen und ermöglicht einen vertieften Austausch zu Wirtschafts-, Bildungs- und Sozialversicherungsfragen.

«Das Verständnis von Arbeit und Arbeitsformen ist im Wandel» bestätigt Melanie Mettler, Nationalrätin Grünliberale GLP (BE) und Vizepräsidentin GLP Schweiz. «Bei der plattform treffen sich lösungswillige Akteure, damit wir die Chancen des Wandels nutzen und uns für die Zukunft bereit machen können.» Simon Stadler, Nationalrat CVP/Die Mitte (UR) ergänzt: «Die plattform bringt unterschiedliche Meinungen zusammen und sucht gemeinsam nach Lösungen – ohne Scheuklappen.»

Autor*in

Hansjörg Schmid

Hansjörg Schmid

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