Angestellte Schweiz setzt Forderungen bei Itema durch

Olten, 4. Juli 2025
Angestellte Schweiz, Sozialpartner der Itema (Switzerland) Ltd., hat die Forderungen für den Sozialplan der Standortschliessung in Zuchwil zusammen mit der Arbeitnehmervertretung erfolgreich zum Abschluss gebracht. Der finale Sozialplan orientiert sich am Prinzip «Arbeit vor Geld» und legt seinen Schwerpunkt auf umfassende und gezielte Unterstützung bei der beruflichen Neuorientierung.

Kompakte Verhandlungen, hervorragendes Ergebnis

Der Personalverband Angestellte Schweiz hat als Sozialpartner der Itema (Switzerland) Ltd. seine Forderungen für den Sozialplan der Standortschliessung von Zuchwil zusammen mit der Arbeitnehmervertretung erfolgreich und in kürzester Zeit zum Abschluss gebracht. Das Ergebnis spiegelt auch die Bereitschaft der Geschäftsleitung des Unternehmens, die unvermeidlichen Entlassungen sozialverträglich abzufedern.

Der Schwerpunkt der Massnahmen liegt neben verschiedenen finanziellen Entschädigungspaketen insbesondere auf der Unterstützung der beruflichen Neuorientierung der betroffenen Mitarbeitenden. Ihnen stehen verschiedene, vollständig finanzierte Unterstützungsangebote zur Verfügung, zu denen individuelle Beratungen, Standortbestimmungen und Weiterbildungskurse gehören.

«Der Schock über die Standortschliessung sitzt tief und ist noch nicht überwunden. Doch jetzt gibt es Lichtblicke für die Betroffenen, denn wir haben den Sozialplan zügig und erfolgreich im Interesse der Mitarbeitenden verhandelt», betont Tanja Riepshoff, Dossierverantwortliche für die Firma Itema (Switzerland) Ltd. bei Angestellte Schweiz.

Ein Signal für die Branche

Die Maschinenindustrie befindet sich in einer angespannten Lage. Auftragsrückgänge, globale Unsicherheiten und technologische Umbrüche führen vermehrt zu Stellenabbau. Um in einem herausfordernden Umfeld wettbewerbsfähig zu bleiben, sollten Unternehmen frühzeitig in die Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden investieren, um Know-how, Innovationskraft und interne Mobilität zu sichern. Hierzu gehören beispielsweise bereits bei Kurzarbeit Förderprogramme für digitale Kompetenzen wie Automatisierung, Künstliche Intelligenz, Data Science oder Robotik.  

So wie aktuell 30% der Unternehmen der MEM-Branche ist auch die Itema (Switzerland) Ltd. seit Längerem von Kurzarbeit betroffen. Diese konnte nach Ausschöpfung der Rahmenfrist von 18 Monaten nicht mehr verlängert werden. «Deshalb war es wichtig, dass der Sozialplan von Itema sehr gute Unterstützungsmassnahmen insbesondere im Bereich der beruflichen Neuorientierung enthält. Es werden aufgrund der Schliessung eines ganzen Standorts fast 100 Mitarbeitende gleichzeitig auf dem Arbeitsmarkt in Solothurn auf Stellensuche sein», fasst Tanja Riepshoff zusammen.

Angestellte Schweiz fordert von den Unternehmen vorausschauendes Handeln und eine Investition in die berufliche Zukunft der Mitarbeitenden, um der sozialen Verantwortung und der Zukunftsfähigkeit der Unternehmen gerecht zu werden.

Kontakt

Tanja Riepshoff
Rechtsanwältin Angestellte Schweiz
tanja.riepshoff@angestellte.ch, +41 44 360 11 54

Tanja Tanneberger
Kommunikation Angestellte Schweiz
tanja.tanneberger@angestellte.ch, +41 44 360 11 21

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