Globaler Wandel mit Folgen für die Schweiz
Die Schweizer Industrie steht am Beginn einer fundamentalen Umbruchsphase. Globale Unsicherheiten, geopolitische Spannungen, Handelsbarrieren und Währungsrisiken bremsen das Wachstum und erhöhen den Anpassungsdruck auf Unternehmen und Beschäftigte. In dieser Zeitenwende braucht es mehr als nur wirtschaftliche Reaktionen – es braucht ein gesellschaftliches Umdenken.
Solidarität statt Rückzug
Was sich derzeit abzeichnet, ist keine vorübergehende Krise, sondern eine strukturelle Veränderung: Die gewohnten Spielregeln der globalisierten Welt geraten ins Wanken. Der Rückzug ins Private und der zunehmende Individualismus der letzten Jahre erweisen sich in dieser Situation als unzureichend. Was es jetzt braucht, ist eine neue Kultur des Zusammenhalts: Unternehmen, Politik und Gesellschaft müssen gemeinsam tragfähige Antworten entwickeln.
Die Schlüssel zur Zukunft
Ein zentrales Thema der Versammlung war die Rolle der Weiterbildung in Zeiten tiefgreifenden technologischen Wandels. Insbesondere die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) wurde als Herausforderung und Chance zugleich diskutiert. Gerade in unsicheren Zeiten ist Bildung der wichtigste Hebel, um Wandel mitzugestalten.
Arbeitnehmende: Mitgestalter*innen statt Zuschauer*innen
Auch die Arbeitnehmenden sind gefordert. In einer sich schnell wandelnden Arbeitswelt sind Flexibilität, Weiterbildungsbereitschaft und Innovationsgeist gefragt. Gleichzeitig braucht es eine Stärkung der kollektiven Interessenvertretung. Der rückläufige Organisationsgrad der Beschäftigten schwächt die Stimme der Arbeitnehmenden – und das in einem Moment, in dem sie dringender denn je gebraucht wird.