Wie überzeuge ich meine Vorgesetzten von einer Workation?
Eine Workation ist die Verschmelzung von Arbeit und Freizeit. Ein Trend, der immer mehr Mitarbeitende begeistert. Auch für Unternehmen sind Workations interessant: Mit einer klaren Strategie und transparenten Richtlinien können Workations für Unternehmen zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil im Rekrutierungsprozess werden. Sie helfen, die besten Talente zu gewinnen und Mitarbeitende zu halten.
Doch wie überzeugt man Vorgesetzte von einer Workation mit persönlichen Argumenten
- Produktivitätssteigerung: Während einer Workation wird an neuen und inspirierenden Orten gearbeitet. Diese Abwechslung kann sich positiv auf Kreativität und Effizienz auswirken, was zu besseren Arbeitsergebnissen führen kann.
- Förderung der Work-Life-Balance: Dank Workations können Mitarbeitende ihre Arbeit und ihre persönlichen Interessen besser in Einklang bringen. Dies trägt zum Stressabbau und zur Stärkung der mentalen Gesundheit bei.
- Stärkung des Teamgeistes: Eine Co-Workation, also eineWorkation in der Gruppe,bringt Teams enger zusammen. Durch gemeinsame Erlebnisse an neuen Orten können Mitarbeitende persönliche Beziehungen vertiefen und die Unternehmenskultur stärken.
- Kosteneinsparungen: Längere Workations können finanzielle Vorteile für das Unternehmen bringen. Durch die Reduzierung von Büroflächen können Unternehmen Ressourcen einsparen. Darüber hinaus kann eine erhöhte Produktivität der Mitarbeitenden langfristig zu einem höheren Rendite führen.
- Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: In einer sich schnell verändernden Arbeitswelt ist Flexibilität ein entscheidender Erfolgsfaktor. Workations ermöglichen es Unternehmen, sich an unterschiedliche Arbeitsstile anzupassen und talentierte Mitarbeitende zu gewinnen und zu halten.
Win-Win für alle
Insgesamt bieten Workations eine Win-Win-Situation für Mitarbeitende und Unternehmen. Indem man die Vorteile dieser innovativen Arbeitsweise hervorhebt - von der Produktivitätssteigerung über eine bessere Work-Life-Balance bis hin zur Stärkung des Teamgeistes und Kosteneinsparungen - kann man Vorgesetzte sowie das die Personalabteilung leichter davon überzeugen, Workations als Teil einer modernen Unternehmenskultur zu integrieren.
Pro-Tipp: Eine Test-Workation
Dabei ist es wichtig, sich möglichst umfassend mit den arbeits- und versicherungsrechtlichen Aspekten des Ziellandes auseinanderzusetzen und sich entsprechend beraten zu lassen. Als unkomplizierter Zwischenschritt kann auch eine kurze Workation in der Schweiz helfen, das nötige Vertrauen aufzubauen.
Über Lorenz Ramseyer
Lorenz Ramseyer ist Remote Work Consultant und Präsident des Vereins Digitale Nomaden Schweiz. Seit 2006 setzt er sich intensiv mit dem Konzept des ortsunabhängigen Arbeitens auseinander und unterstützt heute Teams bei der erfolgreichen Umstellung vom Büro auf Hybrid- oder Remote Work. Ursprünglich absolvierte Ramseyer eine Lehrerausbildung und bildete sich später zum Informatik-Projektleiter weiter. Er erwarb einen MAS in Sozialinformatik und ist Geschäftsführer der Remote Work Agentur BERGSPITZ media. Dort bietet er Strategieworkshops zum Thema Remote Work an, hält Keynotes zur Zukunft der Arbeit und ist als Gastdozent an verschiedenen Hochschulen tätig.