Was bedeutet Flexwork?

Unter Flexwork oder flexworking versteht man flexibles Arbeiten in Bezug auf Arbeitszeit, Arbeitsort und Arbeitsmodell.

Ziel von Flexwork oder flexworking ist es, eine bessere Work-Life-Balance zu erreichen und auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden einzugehen.

Dies kann durch verschiedene Ansätze erreicht werden, wie etwa Homeoffice, Gleitzeit, Teilzeitarbeit, Jobsharing oder Vertrauensarbeitszeit. Diese Konzepte zielen darauf ab, die Zufriedenheit und Produktivität der Mitarbeitenden zu steigern, indem sie ihnen mehr Kontrolle über ihren Arbeitsalltag geben.

Flexible Arbeitszeitmodelle

Flexible Arbeitszeitmodelle geben keine starren Arbeitszeiten vor. Zu den flexiblen Arbeitszeitmodellen gehören:

  • Gleitzeit
  • Wochen-, Monats, Jahres- oder Lebensarbeitszeit: Die Arbeitszeit wird hier pro Woche, Monat, Jahr oder über das ganze Erwerbsleben abgerechnet. Angestellte verteilen die Arbeit je nach Arbeitsanfall selbständig über die Arbeitstage.
  • Vertrauensarbeitszeit: Angestellte haben Aufgaben zu erledigen, es werden aber keine, oder nur teilweise, Arbeitszeiten vorgegeben und erfasst.

Solche Arbeitszeitmodelle werden teilweise durch Blockzeiten ergänzt. In solchen Fällen spricht man von teilweise flexiblen Arbeitszeitmodellen. Sie lassen Angestellten Freiheiten zu Randzeiten.

Flexible Arbeitsorte

Flexibel sind alle Arbeitsorte ausserhalb des regulären Arbeitsplatzes in einem Unternehmen oder einer Organisation. Dazu gehören:

  • Homeoffice
  • Coworking-Spaces
  • Temporäre Arbeitsplätze
  • Öffentliche Verkehrsmittel
  • Cafés, Restaurants, Hotels
  • Virtueller Raum

Hier ist es sehr wichtig, genau festzuhalten, welche Regeln an diesen Arbeitsorten gelten.

Flexible Arbeitsmodelle

Flexible Arbeitsmodelle weichen vom Modell «unbefristete Vollzeit-Arbeitsstelle mit fixem Lohn» ab. Dazu gehören:

  • Teilzeitarbeit
  • Mehrfachbeschäftigung: eine Person arbeitet in mehr als nur einem Job.
  • Temporärarbeit
  • Gig-Working / Plattformarbeit: Die Zuteilung der Arbeit erfolgt über eine Internet-Plattform, häufig auch via einen Algorithmus. Das bekannteste Beispiel sind die Uber-Taxis.
  • Jobsharing: Zwei Personen teilen sich einen Job und koordinieren untereinander die Aufgaben und Verantwortlichkeiten.
  • (Teil-)Selbständigkeit / Freelancing
  • Arbeit auf Abruf: Angestellte werden aufgeboten, wenn genügend Arbeit anfällt.
  • Unbegrenzte Urlaubstage: Angestellte entscheiden selbst, wie viele Tage Urlaub sie wann einziehen. Die Anzahl ist nicht beschränkt, die Arbeit muss aber natürlich erledigt werden.

(Dieser Artikel wurde überarbeitet und erstmals 02/2023 publiziert.)

Autor*in

Hansjörg Schmid

Hansjörg Schmid

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