Was bedeutet Flexwork?

Homeoffice und mobile Work sind für viele Arbeitnehmende Teil ihres Arbeitsalltag und so werden Café, Zug oder Parkbank zum mobilen Büro. Laptop und Internet – mehr braucht es nicht.
Beachte dabei die wichtigsten Regeln für das mobile Arbeiten:
Und: Was praktisch scheint, ist nicht immer sicher in Bezug auf die Inhalte deiner Arbeit. Oder ergonomisch für deinen Körper. Deshalb gibt dir unser Arbeitspsychologe Jan Borer praktische Tipps, wie das Arbeiten von unterwegs besser gelingt.
Jan Borer: Ich empfehle für die mobile Arbeit grundsätzlich einen Sichtschutz für den Bildschirm – zum Beispiel in Form einer Folie. Sei dir bewusst, dass deine Umgebung mithört bei Telefonaten. Darum: Vertrauliche Gespräche oder Verhandlungen sind nicht für den Zug geeignet.
Das ist tatsächlich schwierig, da die Ergonomie von den jeweiligen Verhältnissen abhängt. Grundsätzlich würde ich darauf achten, nach Möglichkeit die gängigen ergonomischen Aspekte einzuhalten: Aufpassen, dass ich nicht gekrümmt sitze, Ellbogen auf Höhe des Tisches. Eine externe Maus lohnt sich auf jeden Fall. Übrigens gibt es in vielen Zügen auch die Möglichkeit im Stehen zu arbeiten – z.B. haben die neueren Panorama-Züge gute Stehplätze, wo der Arbeitsplatz auf guter Höhe liegt. Je nach dem ist dies eine deutlich bessere Möglichkeit als das Viererabteil. Auch der Gang ins Bordrestaurant kann sich bei längeren Arbeiten lohnen, da die Tische besser für die Ablage geeignet sind, als die kleinen Tischchen in den Viererabteilen.
Ein zusätzlicher abschliessbarer Raum ist natürlich bei vielen Wohnverhältnissen Luxus. Dabei kann man auch mit Raumteilern arbeiten. Für eine Büroecke ist wichtig, dass der Arbeitsplatz gut eingerichtet ist. Das heisst: ein guter Schreibtisch und eine angemessene Sitzmöglichkeit. Der Küchentisch ist aus meiner Sicht nicht für das mobile Arbeiten geeignet. Das Licht sollte nach Möglichkeit seitlich auf den Arbeitsplatz fallen – nicht von hinten (blendet in den Bildschirm) oder von vorne (blendet ins Gesicht).
Betreffend Lärmschutz und Ablenkung empfehle ich einen Sichtschutz in Form einer Wohnwand oder einem grossen Regal. So mache ich das auch zuhause – durch die Raumtrennung kann man sich dann ein Mini-Büro herrichten. Für auditive Reize lohnt es sich, Kopfhörer mit Noise Cancelling zu verwenden.
Ja, das Schlafzimmer! Auch wenn es verlockend scheinen mag, im Bett zu arbeiten: Die Trennung von Arbeit und Erholung ist zentral. Ich würde davon abraten, im gleichen Raum zu arbeiten, wie ich schlafe.