Sanitas
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«Quiet Quitting ist weder volle Resignation noch volles Engagement, sondern etwas dazwischen», sagt der Tiktok-User @zkchillin in seiner Videonachricht vom Juli 2022. Und er beschreibt etwas, das sich nicht auf einen viralen Web-Trend beschränkt, sondern durchaus real ist: Die eigene Arbeitsleistung auf das Minimum herunterschrauben, weil man keinen Sinn mehr in Mehrleistung sieht.
Wie konnte sich Quiet Quitting so stark verbreiten? In der Harvard Business Review schreiben Jack Zenger und Joseph Folkman:
«Unsere Daten deuten darauf hin, dass Quiet Quitting in der Regel weniger mit der Bereitschaft von Mitarbeitenden zu tun hat, härter und kreativer zu arbeiten. Sondern vielmehr mit der Fähigkeit einer Führungskraft, eine Beziehung zu den Mitarbeitenden aufzubauen, bei der diese nicht die Minuten bis zum Feierabend zählen.»
«Quiet Quitting hat in der Regel weniger mit der Bereitschaft von Mitarbeitenden zu tun, härter und kreativer zu arbeiten. Sondern vielmehr mit der Fähigkeit einer Führungskraft, eine Beziehung zu den Mitarbeitenden aufzubauen.»
Zenger und Folkman haben herausgefunden:
Für Arbeitgeber*innen ist Quiet Quitting eine schlechte Nachricht: Nicht nur die Produktivität sinkt, auch die Unternehmenskultur leidet. Wie verhindert man das «Ausklinken» von Mitarbeitenden im eigenen Team?
Wenn du den Eindruck hast, dass jemand aus deinem Team auf Minimalbetrieb umgestellt hast, werde aktiv:
Nicht alle Punkte kannst du als Führungskraft autonom umsetzen. Dennoch bist du in deiner Rolle auch Anwältin oder Anwalt deiner Mitarbeitenden, wenn es um für sie wichtige Arbeitsbedingungen geht:
Eine wichtige Aufgabe für dich als Führungsperson liegt darin, realistische Anforderungen zu stellen und für ein gutes Arbeitsklima zu sorgen. Wenn die Leistung der Mitarbeitenden geschätzt und belohnt wird, gewinnen beide Seiten.