«Quiet Quitter» im Team – was tun als Chef*in?
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Deine Chefin, dein Chef will immer mehr von dir und immer schneller. Lob hast du schon lange nicht mehr gehört. Eine Lohnerhöhung gibt es schon wieder nicht. Du kannst nicht mehr und du magst nicht mehr. Alles hinschmeissen möchtest du nicht. Solltest du es mit Quiet Quitting versuchen? Dienst nach Vorschrift?
So verständlich und gerechtfertigt dein Anliegen ist: Überleg es dir gut.
Mit Quiet Quitting gewinnst du zwar sofort etwas: eine Verschnaufpause, mehr Zeit für dich und deine Lieben, eine bessere Work Life Balance. Der Preis kann allerdings sehr hoch sein. Mit diesen Konsequenzen musst du rechnen:
Auch nicht zu vernachlässigen: Du ziehst den Zorn deiner Arbeitskolleg*innen auf dich, die sich weiterhin ins Zeug legen. All dies führt dazu, dass deine Motivation noch weiter sinkt und deine Arbeit öde und langweilig wird.
Möchtest du das in Kauf nehmen? Bestimmt nicht für längere Zeit. Befindest du dich in einer Situation wie eingangs beschrieben, kannst du Folgendes tun:
Führt all das zu keinem Resultat, kann vorübergehendes Quiet Quitting tatsächlich sinnvoll sein. Allerdings nur zur Überbrückung: Es entlastet dich zwar kurzfristig, aber macht dich auf Dauer aus den genannten Gründen unglücklich. Kannst du deine Arbeitssituation nicht verbessern, musst du dich nach Alternativen umsehen.