5 Gründe, im Beruf zu bleiben

Das Thema ist unter Eltern ein Dauerbrenner: Wenn beide arbeiten, erwirtschaften sie zwar mehr Einkommen – was aber, wenn die Kosten für die Kinderbetreuung so hoch sind, dass davon fast nichts übrigbleibt?

Wie oft im Leben gibt es mehr als eine Perspektive. Wir haben fünf Überlegungen zusammengetragen, die du dir nebst der Budgetplanung machen solltest:

1. Du profitierst finanziell, selbst wenn das Haushaltseinkommen unter dem Strich fast gleichbleibt: Du zahlst bei einer Anstellung nämlich weiterhin AHV- und Pensionskassenbeiträge ein und dein*e Arbeitgeber*in ebenfalls. Wer im Beruf bleibt, zahlt zudem tendenziell auch mehr in die dritte Säule ein. So oder so stärkst du deine Altersvorsorge für die Zeit nach der Pensionierung.
   
   
2. Arbeit ausser Haus erhält deine Arbeitsmarktfähigkeit und hilft deiner Karriere. Selbst bei einer Teilzeit-Anstellung kann ein etwas höheres Pensum für eine bessere Stellung im Unternehmen sorgen und macht sich in deinem Lebenslauf gut.
   
   
3. Wer im Berufsalltag steht, hält sich geistig fit und bewahrt sich seine Skills – und hat die Möglichkeit, diese zu erweitern.
   
   
4. Wenn beide Elternteile berufstätig sind, begünstigt das ein modernes Familienmodell: Auch die Familienarbeit wird dann oft gerechter aufgeteilt. Und die Gespräche am Familientisch sind interessanter und ausgeglichener.
   
   
5. Nicht zuletzt profitieren Kinder in ihrer Entwicklung davon, wenn sie in einer Kita oder Tagesfamilie früh viel in Kontakt zu anderen Kindern kommen und sich austauschen können. Eine Studie von BAK Economics in Zusammenarbeit mit der Jacobs Foundation zeigt, dass ein vielseitiges Umfeld ihre Kompetenzen stärkt.

Jede und jeder soll für sich entscheiden, welches Modell für die eigene Familie passt – die Zahl auf dem Taschenrechner sollte aber nicht das einzige Kriterium sein.

Wir von Angestellte Schweiz setzen uns derweil auf politischer Ebene dafür ein, dass die Rahmenbedingungen sich zum Guten verändern. Damit dir trotz Kosten für die Kinderbetreuung hoffentlich bald mehr im Portemonnaie bleibt.