Was ist Feedback?
Das Wort Feedback ist Englisch und kommt ursprünglich aus der Technik, wo es Rückkoppelung bedeutet. In der Arbeitswelt wird es verwendet, um jemandem eine Rückmeldung über die Arbeit oder ein Verhalten zu machen. Dabei können alle allen Feedback geben, mit denen sie an der Arbeit zu tun haben: Vorgesetzte den Mitarbeitenden und umgekehrt, Teammitglieder untereinander, Kunden der Kundenberaterin, Geschäftspartner*innen gegenseitig.
Wirkung auf vier Ebenen
Feedback kann positiv oder negativ sein und wirkt auf vier Ebenen:
- Inhalt (Sache)
- Apell (Botschaft)
- Beziehung (wie Feedbackgeber*in und Feedbacknehmer*in zueinander stehen)
- Selbstoffenbarung (Wahrnehmung, Meinung, Absicht)
Vielfältige Funktionen
Funktionen von Feedback können sein:
- Verhalten steuern
- Helfen, Ziele zu erreichen
- Ermutigen und motivieren
- Fehler finden und beheben
- Konflikte beilegen
- Lernprozesse anregen
- Arbeitsergebnisse verbessern
- Engagement und Identifizierung mit der Arbeit fördern
- Die Selbsteinschätzung verbessern
- Bessere Entscheidungen fällen
Von spontan bis institutionalisiert
Spontanes, informelles Feedback erleben wir im Arbeitsalltag dauernd, in Form von Lob oder Tadel: «Hey cool, schon zwanzig Stück verkauft» oder «oh nein, jetzt bescherst du mir Mehrarbeit». Die Wirkung ist normalerweise kurz und begrenzt.
Feedback wird in Unternehmen aber auch gezielt eingeholt, um herauszufinden, was man besser machen und wie man Mitarbeitende entwickeln kann.
Methoden dazu sind zum Beispiel:
- Feedbackbögen für Kund*innen
- Feedbackrunde am Ende eines Meetings oder einer Veranstaltung
- Feedbackgespräche: zwischen Teammitgliedern, zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden
- 360-Grad-Feedback: Feedback von Vorgesetzten und Arbeitskolleg*innen sowie eine Selbsteinschätzung.
- Radical Candor: Der Begriff bedeutet «radikale Offenheit». Mitarbeitende können so offen Feedback geben, wie sie es vielleicht sonst nur nach einer Kündigung tun würden. Die Gespräche finden nicht mit der oder dem eigenen Vorgesetzten statt, sondern mit einer anderen Führungsperson.
Feedback geben und entgegennehmen kann sehr schwierig sein. Wie es gelingt, erfährst du im Beitrag «So kommt dein Feedback richtig an» respektive «So nimmst du Feedback ohne Frust entgegen» (siehe unten).
Autor*in
Hansjörg Schmid
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