So beugst du einem Burnout vor
Hast du hohe Ansprüche an dich selbst? Bist du perfektionistisch? Hast du oft Selbstzweifel? Kannst du schlecht Nein sagen? Kannst du diese Fragen mit Ja beantworten und kommt bei der Arbeit viel Stress dazu, dann bist du rasch einmal Burnout-gefährdet!
Nimm Burnout ernst
Burnout ist eine ernsthafte Krankheit. Für Betroffene ist es oftmals schwierig zu erkennen, dass sie in Burnout-Gefahr sind. Der Artikel «Wie erkenne ich die Alarmsignale eines Burnouts» hilft dir, deine Situation richtig einzuschätzen. Vielleicht erhältst du auch von einer Arbeitskollegin oder einem Arbeitskollegen den Hinweis, dass du gefährdet sein könntest.
Hilfe bei einem Burnout erhältst du bei deiner Hausärztin oder deinem Hausarzt. Du kannst dich auch an Fachstellen wenden, die eine Burnout-Beratung bieten (siehe weiteführende Links unten).
Halte dein Leben im Gleichgewicht
Das beste Gegenmittel gegen ein Burnout ist ein ausgeglichenes Leben. Die Waage zwischen deinen Belastungen und deinen Ressourcen in den Lebensbereichen Arbeit, Familie und Freizeit sollte in der Balance sein. Wobei es sogar noch besser ist, wenn die Waage zugunsten deiner Ressourcen ausschlägt, als wenn sie nur ausgeglichen ist.
Finde heraus, wie es um deine Balance steht
Deine ganz persönliche Balance kann du mit einer einfachen und bewährten Methode analysieren: Stelle deine Belastungen deinen Ressourcen gegenüber. Bei der Arbeit können Belastungen zum Beispiel Zeitdruck, wenig Handlungsspielraum oder zu hohe Ansprüche an sich selbst sein. Als Ressourcen hast du vielleicht Arbeitskolleg*innen, die dich unterstützen oder ein besseres Zeitmanagement.
Konzentriere dich auf die wichtigsten Belastungen und Ressourcen – nicht mehr als vier. So bekommst du ein klares Bild. Dies macht es dir leichter, die passenden Massnahmen zu finden für deine gesunde Work-Life-Balance.
Nachfolgend haben wir dir 10 weitere nützliche Tipps zusammengestellt, die dir helfen, einem Burnout vorzubeugen.
Bewährte Tipps zur Burnout-Prävention
- Plane deinen Arbeitstag und setze Prioritäten: Lass aktive Phasen abwechseln mit weniger aktiven. Konzentriere dich auf das Wichtige und lass überflüssige Tätigkeiten bleiben.
- Definiere klare Ziele: Für deine Arbeitstag, für deine Karriere, für dein Leben.
- Entspanne dich: Meditations- und Entspannungstechniken wie autogenes Training, Achtsamkeit oder Yoga helfen dir, Stress abzubauen.
- Treibe Sport: Das baut Stress ab. Wähle eine Sportart, die dir Spass macht.
- Schlafe genug: Die meisten Menschen brauchen 7 bis 8 Stunden Schlaf.
- Ernähre dich ausgewogen und gesund: Dies wirkt sich positiv auf deine Psyche aus. Meide im Arbeitsalltag Alkohol, Nikotin und zu viel Koffein.
- Mach regelmässig Pausen: Sie geben dir neue Kraft.
- Bleib im Austausch mit anderen Menschen: Das gibt dir Energie und Wärme. Du darfst dir bei Arbeitskolleg*innen auch mal Hilfe holen oder etwas delegieren.
- Sag Nein: Mach klar, wo deine Grenzen liegen. Du musst auch nicht stets erreichbar sein.
- Verabschiede dich vom Perfektionismus: Es ist weder möglich noch nötig, alles zu 100% zu machen.
Lass dich unterstützen von der Webapp «Etwas tun?!»
Viele weitere wertvolle Hinweise, wie du einem Burnout vorbeugen kannst, erhältst du in unserer Webapp «Etwas tun?!». Sie unterstützt dich dabei, im Arbeitsleben psychisch gesund zu bleiben – einfach und spielerisch.
«Etwas tun?!» ist frei und kostenlos zugänglich (Link unten).
Autor*in
Hansjörg Schmid
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