Coaching zum Ruhestand

In der heutigen hektischen Welt sind Stress und Konflikte am Arbeitsplatz häufig, ja sogar unvermeidbar geworden. Oft wird die Technologie dafür verantwortlich gemacht: Die Digitalisierung zwingt uns, schnell, überall und zu jeder Zeit zu arbeiten. Die Telearbeit verwischt die Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben.
Diese zunehmende Digitalisierung kann aber auch zu unserem Vorteil genutzt werden, mit einem ganz anderen Ziel. Genau das wollten Angestellte Schweiz, WorkMed AG, Kuble – House of Intelligence AG und Apps with Love mit der Einführung der Web-App «Etwastun?!» im Jahr 2022 erreichen, die Tools und theoretische Informationen zum Thema Burnout-Prävention bietet. Die Plattform, die sich nun mehrere Jahre erfolgreich etabliert hat, wurde um «Ella» erweitert, einen KI-Avatar. Ziel ist es, die Interaktion zu fördern und die Benutzer*innenerfahrung zu verbessern.
Seit ihrer Einführung im Jahr 2022 hat «Etwastun?!» als Plattform zur Unterstützung von Menschen bei beruflichen Herausforderungen an Bekanntheit gewonnen. Mit «Ella» macht die Plattform einen weiteren Schritt in Richtung Zukunft. Der neue KI-Avatar ist nicht nur ein technisches Tool, sondern ein Begleiter, mit dem man in Echtzeit chatten kann, um Tipps und Strategien zum Stressmanagement zu bekommen.
«Ella» ist über die App «Etwastun?!» zugänglich und das Ergebnis einer ehrgeizigen interdisziplinären Zusammenarbeit. Ihr Wissen stammt aus zwei Hauptquellen:
So greift sie bei ihren Interaktionen auf eine umfassende Datenbank mit Infos, praktischen Übungen und Fallstudien zurück. Ausserdem gibt sie dir Tipps für passende Übungen, die du direkt auf «Etwastun?!» machen kannst. Sie ist auch da, wenn du dir Sorgen um Kolleg*innen oder Personen in deinem Umfeld machst.
Nach den neuesten Zahlen sind 57 % der Arbeitsunfähigkeiten aufgrund psychischer Probleme auf Konflikte am Arbeitsplatz zurückzuführen. Die Folgen beschränken sich nicht nur auf das Wohlbefinden des Einzelnen, sondern wirken sich auch auf Unternehmen und damit auf die gesamte Wirtschaft aus.
Die Kosten psychischer Erkrankungen in unserer Gesellschaft sind sowohl direkt (Arztkosten, Medikamente usw.) als auch indirekt (Fehlzeiten, Arbeitsausfälle und Produktivitätsverluste). Während die direkten Kosten leicht zu beziffern sind, bleiben die indirekten Kosten abstrakt. Es ist jedoch erwiesen, dass Arbeitsausfälle aus psychischen Gründen in der Regel länger dauern als somatische Ausfälle.
«Ella» ist also ein zusätzliches Tool, um die negativen Folgen eines Problems zu begrenzen, das eigentlich auf gesundheitlichen, gesellschaftlichen, politischen und individuellen Faktoren beruht.
In jedem Umfeld können Konfliktsituationen oder plötzlich ungewöhnlich hohe Arbeitsbelastungen auftreten. Und in einer Gesellschaft, in der man immer leistungsfähig und effizient sein muss, kann es schwierig sein, Probleme zu erkennen, sie in Worte zu fassen und damit auch Hilfe zu suchen. Hier hat «Ella» den Vorteil, dass sie jederzeit und völlig anonym erreichbar ist. Als neutrale Ansprechpartnerin bietet sie kostenlose und diskrete Beratung. Gute Informationen und das Bewusstsein, erste Anzeichen eines Burnouts frühzeitig zu erkennen, sind wichtig, um die Chancen auf eine schnelle Genesung zu verbessern.
Die Psychologie ist ein zutiefst menschlicher Bereich, und der Einsatz von KI in diesem Sektor mag überraschen. Aber die somatische Medizin nutzt schon lange digitale Tools, um Patienten zu stärken und zu unterstützen. Das gilt umso mehr für die Prävention: Apps, die zu Bewegung motivieren, oder Smartwatches zeigen zum Beispiel, dass Technologie uns effektiv dabei hilft, unsere Gesundheit zu verbessern.
In den USA hat eine Studie der Dartmouth University gezeigt, dass regelmässiger Kontakt mit KI-basierten Gesprächspartner*innen die Symptome verschiedener psychischer Störungen deutlich verbessern kann – vorausgesetzt, es gibt menschliche Aufsicht und die Quellen werden überprüft. Genau das ist bei «Ella» der Fall.
Der Avatar, der von Kuble – House of Intelligence AG, einem Unternehmen für digitale Transformation und künstliche Intelligenz, entwickelt wurde, soll keine Fachleute für psychische Gesundheit ersetzen. Im Gegenteil, er soll als Brücke dienen, um Betroffene zu ermutigen, bei Bedarf professionelle Hilfe zu suchen.
Mit «Ella» eröffnen Angestellte Schweiz, WorkMed AG und Kuble AG eine neue Art, mit psychischer Gesundheit am Arbeitsplatz umzugehen. Ob es um Stressprävention oder die Förderung des Dialogs geht, diese kostenlose und leicht zugängliche Innovation soll eine zusätzliche Ressource für Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen sein. Lass uns gemeinsam die psychische Gesundheit zu einer Priorität machen und innovative Tools nutzen, um ein gesundes und ausgeglichenes Arbeitsumfeld zu fördern!