So schläfst du besser

Raubt dir die Arbeit den Schlaf? Dann beherzige unsere Tipps für einen gesunden Schlaf.

Das kennst du bestimmt: Du kommst abends nach Hause und denkst immer noch an die Arbeit. Du kannst nicht richtig abschalten, machst dir Sorgen. Du nimmst die Arbeit sogar mit ins Bett und kannst nicht schlafen.

So ergeht es vielen. Wir sagen dir, was du tun kannst für einen guten, erholsamen Schlaf.

Finger weg von Chemie!

Die schlechteste Behandlung von Schlafproblemen ist der Griff zur Chemie, zu Medikamenten wie Benzodiazepinen. Diese bekämpfen lediglich die Symptome und können die Schlafqualität negativ beeinflussen. Sie machen zudem sehr rasch abhängig.

Darum sind sie sind höchstens für einen kurzfristigen, ärztlich begleiteten Einsatz geeignet – um den Schlafrhythmus wieder herzustellen. Besser sind pflanzliche Präparate, die keine oder kaum Nebenwirkungen haben. Bei ihnen brauchst du vielleicht etwas mehr Geduld.

Sex oder eine Verhaltenstherapie wirken sich positiv auf den Schlaf aus

Ein sehr bewährtes Mittel für guten Schlaf ist aus Sicht vieler Mediziner*innen für viele einfach und gratis zu haben: Sex. Während des Aktes sind wir zwar stark angetrieben, aber danach äusserst entspannt.

Am meisten Erfolg verspricht aus Sicht der Ärztinnen und Ärzte eine kognitive Verhaltenstherapie. Also das Gespräch mit der Psychiaterin, dem Psychiater. Das Ziel ist, unser Verhalten so zu ändern, dass wir einen gesunden Schlafrhythmus finden.

Schlafgadgets sind meist für die Katz

Auf dem Markt gibt es unzählige Gadgets, die den Schlaf positiv beeinflussen sollen. Zum Bespiel Apps, die beruhigende Musik abspielen oder störende Umgebungsgeräusche mittels «weissem Rauschen» eliminieren. Weiter findet man Schlaftracker sowie spezielle Matratzen, Kissen oder Pyjamas.

Der Nutzen ist häufig zweifelhaft. Expert*innen warnen sogar davor, unseren Schlaf überwachen und verbissen optimieren zu wollen. Dies könne uns den Schlaf erst recht rauben.

8 Verhaltenstipps für einen besseren Schlaf

Beeinflusse deinen Schlaf selbst positiv:

  1. Trenne Arbeit und Freizeit nach Arbeitsschluss strikt. Lies keine Mails. Wälze keine geschäftlichen Probleme mehr – mach dir besser eine Notiz, wo du mit den Gedanken stehen geblieben bist und führe die Überlegungen am nächsten Tag weiter.
  2. Bewege dich regelmässig, treibe Sport.
  3. Iss gesund und leicht, vor allem am Abend.
  4. Gönn dir tagsüber Powernaps respektive den guten alten Mittagsschlaf. Pass aber auf: schlafe höchstens eine halbe Stunde. Wenn du länger schläfst, verfällst du in den Tiefschlaf und bist dann müder als zuvor.
  5. Achte auf einen regelmässigen Schlafrhythmus. Geh immer ungefähr zur gleichen Zeit ins Bett.
  6. Vermeide am Abend Koffein, Alkohol und Nikotin.
  7. Schau mindestens zwei Stunden vor dem Zubettgehen nicht in einen Bildschirm. Dessen blaues Licht hält dich wach.
  8. Leg dich erst ins Bett, wenn du gleich schlafen willst.

Hole wenn nötig rechtzeitig Hilfe

Wenn du regelmässig und über einen längeren Zeitraum schlecht schläfst und dich am Morgen nicht erholt fühlst, dann suche unbedingt deine Ärztin, deinen Arzt auf!  Sie oder er kann dir weiterhelfen und dich allenfalls auch an ein Schlaflabor weiterverweisen.

Träum süss!

Autor*in

Hansjörg Schmid

Hansjörg Schmid

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