Alles über den dreizehnten Lohn
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«Hey Boss, ich brauch mehr Geld» – so unverblümt forderte der Held im gleichnamigen 1974er-Hit von Gunter Gabriel eine Lohnerhöhung. Wenn du es auch so machst, wirst du deine Vorgesetzte oder deinen Vorgesetzten kaum überzeugen. Verlass dich lieber auf unsere Tipps.
Dir selbst sind die Gründe völlig klar, warum du mehr Lohn verdienst. Es gibt aber gute und schlechte Argumente in der Verhandlung. Zu den guten gehören:
Schwache Argumente hingegen sind:
Diese Punkte führen meist ins Leere, denn Vorgesetze werden am ehesten verhandeln, wenn du deinen persönlichen Wert für das Unternehmen hervorhebst.
1. Finde deinen Marktwert heraus – was verdienen andere in der Branche, im Unternehmen, in der gleichen Position?
2. Was willst du genau fordern und wo ist deine Schmerzgrenze? Überlege dir vorab: Wärst du statt mit einer Lohnerhöhung auch mit Alternativen zufrieden, zum Beispiel einem Diensthandy oder einer Weiterbildung? Das beschliesst du für dich, aber kommunizierst es nicht im Gespräch.
3. Stelle auf 1 bis 3 Seiten deine Leistungen zusammen, zum Beispiel:
4. Wähle den richtigen Zeitpunkt, nutze zum Beispiel das jährliche Mitarbeitergespräch oder mach einen separaten Termin aus. Günstige Zeitpunkte für ein Lohngespräch sind:
Lohngespräche sollten höchstens einmal pro Jahr stattfinden.
5. Wir haben dir eingangs Beispiele für gute und schlechte Argumente gegeben. Wähle die passenden für dich aus und überlege, welche Einwände dein*e Vorgesetzte*r haben könnte.
6. Übe das Gespräch mit jemandem. Das hilft dir, bei der Vorbereitung Sicherheit zu gewinnen und Nervosität abzubauen.