Was bringt ein Mentoring-Programm?

Mentoring ist eine unterstützende Beziehung zwischen einer erfahrenen Person (Mentor*in) und einer weniger erfahrenen Person (Mentee). Ziel ist es, Wissen, Erfahrungen und Fähigkeiten weiterzugeben, um die persönliche und berufliche Entwicklung des Mentees zu fördern.

Berufliches Mentoring kann eine äusserst bereichernde Erfahrung sein. Es birgt jedoch auch Herausforderungen mit sich.

Wir haben dir die wichtigsten Vor- und Nachteile eines Mentorings zusammengestellt:

Vorteile:

  1. Karriereförderung und berufliche Entwicklung: Mentoring hilft Angestellten, berufliche Ziele zu definieren und zu erreichen. Mentor*innen bieten Insiderwissen, Tipps und Strategien zur
  2. Karriereplanung: Netzwerkerweiterung - Mentees profitieren vom Netzwerk ihrer Mentor*innen und erhalten Zugang zu wertvollen Kontakten.
  3. Förderung von Selbstbewusstsein und Kompetenz: Durch die Unterstützung der Mentor*innen entwickeln Angestellte mehr Selbstvertrauen in ihre Fähigkeiten.
    Mentees lernen praktische Fähigkeiten und erhalten Feedback, was sie verbessern können.
  4. Förderung von Diversität und Inklusion: Mentoring-Programme können dazu beitragen, unterrepräsentierte Gruppen zu stärken und ihnen Sichtbarkeit sowie Zugang zu Führungspositionen zu ermöglichen.

Nachteile:

  1. Machtungleichgewicht und Abhängigkeit: In der Beziehung kann ein Machtgefälle entstehen, das Mentees abhängig von den Mentor*innen macht. Hier hilft es, von Anfang an klare Rollen und Aufgaben zu definieren, etwa dass der*die Mentor*in nur beratend und unterstützend wirkt und keine Entscheidungen für den*die Mentee trifft. Zudem sollten Mentees nicht nur ihren*m Mentor*in vertrauen, sondern auch andere Kolleg*innen oder Ressourcen einzubeziehen.
  2. Zeitaufwand für beide Parteien: Sowohl Mentor*innen als auch Mentees müssen Zeit investieren, was im Arbeitsalltag oft schwierig ist. Unzureichendes Engagement kann die Effektivität des Programms beeinträchtigen. Deshalb sollten von Anfang an klare Zeitfenster und inhaltliche Prioritäten festgelegt werden
  3. Fehlende Kompatibilität: Wenn Mentor*in und Mentee nicht gut zusammenpassen, kann dies die Beziehung und die Ergebnisse negativ beeinflussen. Persönliche oder fachliche Differenzen können die Zusammenarbeit erschweren. Wichtig: Beide Seiten sollten die Möglichkeit haben, die Beziehung zu beenden oder neu zu gestalten, wenn es nicht funktioniert.
  4. Unklare Erwartungen und Ziele: Ohne klare Vereinbarungen und Zielsetzungen kann die Mentoring-Beziehung ineffektiv sein. Dies führt zu Frustration bei beiden Beteiligten.
    Deshalb sollten beide Parteien gemeinsam zu Beginn der Mentoring-Beziehung die kurz- und langfristigen Ziele in einem Mentoring-Vertrag oder einer Vereinbarung festhalten und regelmässig gegenseitig Feedback einholen.

So findest du eine Mentor*in

 

Je besser du weisst, weshalb du eine*n Mentor*in brauchst, desto gezielter kannst du suchen. Sei dir deshalb deiner Bedürfnisse bewusst. Nutze dein berufliches und privates Netzwerk und zögere nicht, proaktiv auf potentielle Mentor*innen zuzugehen.

 

Autor*in

Manuela Donati

Manuela Donati

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