Die meistgesuchten Berufe im Jahr 2025

Im Kontext des Fachkräftemangels bleiben Berufe im Ingenieurwesen und in der Finanzbranche die von den Unternehmen am meisten nachgefragten. Die Top-15-Liste, die von der Plattform LinkedIn erstellt wurde, enthält jedoch einige Überraschungen, darunter Reiseberater*in.

Das beliebteste soziale Netzwerk für den Beruf analysiert jedes Jahr die Trends auf dem Arbeitsmarkt und listet die angesagtesten Berufe auf. «Um aktuelle Chancen und Trends noch besser abbilden zu können, haben wir uns statt der vergangenen fünf nur die vergangenen drei Jahre angesehen», heisst es in der Studie, die Millionen von Stellen, die von LinkedIn-Mitgliedern besetzt sind, unter die Lupe nimmt und dann eine Wachstumsrate für jede Stelle berechnet, bis hin zu den Top 15 der am schnellsten wachsenden Berufe.

Auf dem Siegertreppchen stehen Treasury Manager*in, Cybersicherheitsexpert*innen und Buchhalter*in. Der Finanzbereich bleibt ein sicherer Hafen und auch für Absolventen eines Ingenieurstudiums sind die Aussichten gut, insbesondere im Bereich der Informatik, natürlich KI, Datenspeicherplattformen und Hardwareentwicklung. Des Weiteren sind in einem unsicheren wirtschaftlichen und politischen Umfeld wie wir es aktuell haben, Berufe im Bereich Risikomanagement, sei es Cybersicherheit, Versicherungsberatung oder Vermögensverwaltung ebenfalls sehr relevant. Gefragt sind auch HR-Spezialist*innen für die Entwicklung von Weiterbildungsmassnahmen. Ist dies eine Folge der KI-Revolution und der Notwendigkeit für Unternehmen, ihre Mitarbeitenden in diesen Technologien zu schulen?

Die Liste enthält jedoch auch einige Überraschungen, wie z.B. Reiseberater*in, ein Beruf, der während des Booms der Internetbuchungen zum Aussterben verurteilt war: ein Beweis dafür, dass sich die Tourismusbranche nach der COVID-Krise erholt hat und dass sich die Bedürfnisse der Urlauber in Richtung personalisierte Erfahrungen und Reiserouten entwickeln. Auf den Positionen 13, 14 und 15 befinden sich schliesslich Jurist*innen, Einzelhandelsmanager*innen und Landschaftsarchitekt*innen.

Insgesamt waren viele dieser Berufe bereits auf der Liste 2024 enthalten, die zusätzlich mehrere Spezialist*innen im Bereich der nachhaltigen Entwicklung enthielt, wie z.B. CSR-Spezialist*innen oder Energie-Ingenieur*innen. Es überrascht nicht, dass die aktivsten Regionen in der Schweiz beim Thema Personalbeschaffung die grossen städtischen Zentren sind, insbesondere der Grossraum Zürich, die Genferseeregion und Luzern.

Praktika, Freiwilligenarbeit und Zeitarbeit wurden nicht in die Rangliste aufgenommen. Überdurchschnittlich ausgebildete Fachkräfte gehören zur bevorzugten Zielgruppe des sozialen Netzwerks. Die Technologie- und Finanzbranche gehört zu den am stärksten vertretenen Sektoren auf LinkedIn, was die Statistik beeinflussen kann.

Die vollständige Studie findest du hier:

Autor*in

Laure Fasel

Laure Fasel

Mehr zum Thema

Mitglied werden und profitieren

Werde Mitglied von Angestellte Schweiz und schliesse dich unseren 12'000 Mitgliedern an.