Massgeschneiderte Karriereplanung im Praxistest

Volkhard Ammon hat mit dem Career Booster seinen Lebenslauf analysiert – und ist begeistert. Im Interview erzählt er von seinen Erfahrungen und wie er seine Erkenntnisse ganz konkret nutzt, um seine weitere Karriere zu planen.

Herr Ammon, wie sind Sie auf den Career Booster aufmerksam geworden?

Ich habe davon gelesen, erst in der Zeitschrift von Angestellte ABB, dann im ehemaligen Mitgliedermagazin von Angestellte Schweiz. Vor allem die Analysefunktionen haben mich neugierig gemacht – es klang wirklich wie ein geniales Tool. Da wollte ich es einfach ausprobieren.

Wie haben Sie den Career Booster genutzt?

Als erstes habe ich meinen Lebenslauf hochgeladen und die Stellensuche aktiviert. Den Abgleich zwischen meinem Profil und den geforderten Kompetenzen bei ausgeschriebenen Stellen nutzte ich oft, das ist sehr aufschlussreich. Ich habe dann mit verschiedenen Suchkriterien experimentiert und ausprobiert, wie sich zum Beispiel die Änderung der Sprachauswahl auf die Stellenangebote auswirkt.

Den CV-Check habe ich ebenfalls gemacht. Daraus folgte die Empfehlung, ich solle meine Kompetenzen in Projekt- und Qualitätsmanagement erweitern. Dieser Vorschlag war für mich sehr stimmig.

Wie war Ihre Erfahrung insgesamt mit dem Tool?

Das Ergebnis passt erstaunlich gut, das hätte ich nicht gedacht. Es spart vor allem sehr viel Zeit, wenn der Lebenslauf bereits im Vorfeld mit den Anforderungen der Stellen abgeglichen wird.

Wenn ich bei gängigen Stellenportalen zum Beispiel «Konstrukteur» als Suchbegriff eingebe, erscheinen viele unpassende Ergebnisse. Oft schlagen mir die Ergebnisse auch Stellen vor in Bereichen, wo ich eher meine Schwächen habe.

Mit einem vorgängigen Abgleich im Career Booster ist das nicht so. Hier muss ich gar keine Suchwörter mehr eingeben, da meine Kompetenzen bereits aus dem hochgeladenen Lebenslauf herausgelesen werden. Diesen Aspekt finde ich super!

Welche Erkenntnisse waren besonders wichtig für Sie?

In erster Linie sicher, dass ich meinen Lebenslauf noch mehr auf Qualitäts- und Projektmanagement ausrichten sollte. Da ich an einem Schweizer Standort arbeiten möchte, hat mir die Analyse gezeigt: Es wäre wichtig, dass ich meine Französischkenntnisse aufbessere. Die Spracherweiterung eröffnet offensichtlich mehr Möglichkeiten bei den Stellenangeboten.

Wie setzen Sie Ihre Erkenntnisse jetzt konkret um?

Momentan buche ich alle meine Kurse für dieses Jahr, da werde ich definitiv einen Kurs in Richtung Projektmanagement in Betracht ziehen. Sobald ich wieder etwas Zeit habe, will ich das in Angriff nehmen.

Beim Qualitätsmanagement weiss ich noch nicht, ob ich eine grosse Weiterbildung in diesem Bereich planen will. Ich hätte eine Schulung zum FMEA-Moderator absolvieren können, aber das war nicht die Richtung, in die ich gehen wollte. Fachlich will ich vor allem mehr Verbindung zu den Bereichen Design und Konstruktion erreichen.

Der Career Booster gibt mir aber gute Hinweise, wo ich mich weiterentwickeln sollte. Und natürlich werde ich noch dieses Jahr mein Französisch aufbessern.

Können Sie den Career Booster weiterempfehlen?

Es lohnt sich auf jeden Fall, auch über die Stellensuche hinaus. Ich habe durch die gründliche Prüfung und Auswertung meines Lebenslaufs viel Einblick gewonnen dazu, wohin ich mich entwickeln könnte – aber auch die Anregung, mir wirklich klar zu werden, was ich konkret erreichen will.

Ich werde das Tool definitiv wieder nutzen und ähnlich vorgehen wie bisher. Nach dem Abschluss der geplanten Weiterbildungen werde ich meinen Lebenslauf erneut mittels dem CV-Check analysieren, auch im Hinblick auf die neu erworbenen Kompetenzen. Den Abgleich verwende ich dann als neue Standortbestimmung.

Gib deiner Karriere Schub!

Autor*in

Hansjörg Schmid

Hansjörg Schmid

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