So lebst du ausgeglichen

Ein erfülltes Leben ist ein ausgeglichenes Leben. Alles unter einen Hut zu bringen und die richtige Balance zu finden, ist jedoch eine Herausforderung. Unsere Tipps helfen dir dabei.

Bei einem ausgeglichenen Leben geht es um mehr als um die viel zitierte «Work-Life-Balance».  Dieser Begriff geht nämlich davon aus, dass wir nur zwei Bereiche haben: die Arbeit und das Privatleben.

Besser spricht man von Life Domain Balance, einem Gleichgewicht aller Lebensbereiche: Arbeit, Familie, soziale Kontakte, Vereine, Sport, Freizeitaktivitäten, Weiterbildung, Freiwilligenarbeit, Zeit für sich selbst usw.

Erkenne deine wichtigen Lebensbereiche

Alle können ihr Lebensgleichgewicht finden, auch wenn es manchmal nicht einfach ist. Angestellte Schweiz rät dir: Beginne damit, deine Lebensbereiche richtig zu erkennen und voneinander abzugrenzen.

Jede Lebensphase hat ihr eigenes Gleichgewicht

Ein ausgeglichenes Leben bedeutet nicht, deine Zeit gleichmässig auf alle deine Lebensbereiche aufzuteilen. Die einen sind dir wichtiger als andere. Die Gewichtung kann sich im Laufe der Jahre auch verändern.

Vernachlässige aber keinen Bereich deines Lebens. Ein Ungleichgewicht raubt dir Energie, beeinträchtigt deine Lebensqualität und macht dich unglücklich.

8 Tipps für dein Gleichgewicht

Wenn du weisst, welche Lebensbereiche dir wie wichtig sind, kannst du daran gehen, sie auszugleichen. Die folgenden Tipps des Krankenversicherers Helsana helfen dir, die ideale Balance zu finden.

  1. Nimm dir Zeit für deine persönlichen Interessen. Für andere da zu sein ist sehr edel und kann dir Befriedigung geben. Vergiss aber nie dich selbst. Gönn dir die Zeit, um deinen ganz persönlichen Interessen nachzugehen. Vereinbare Termine mit dir selbst für Dinge, die dir guttun.
  2. Lass dich nicht stressen. Du hast vielleicht das Gefühl, nur mit Stressen alles unter einen Hut zu bringen. Das Dumme ist aber: Du kannst nur entweder gestresst oder ausgeglichen sein. Beides gleichzeitig geht nicht. Mach also langsam und beherzige die Tipps 4, 5 und 6. Weitere Tipps zum Umgang mit Stress findest du auf der Website von Helsana.
  3. Hab Mut zur Lücke. Du kannst eh nie alles tun. Konzentriere dich auf das Wesentliche. Lass weg, was dich nicht befriedigt, was dir keinen Spass macht und was sowieso niemandem nützt. Delegiere Dinge, die auch andere erledigen können.
  4. Mach regelmässig Pause. Du kannst konzentrierter an etwas dranbleiben, wenn du immer wieder Pausen einlegst. Nur schon Mikropausen von einigen Sekunden oder wenigen Minuten bewirken Wunder. Lege pro Stunde einige solcher Mikropausen ein und alle paar Stunden eine grössere Pause. Du kannst die Wirkung der Pausen steigern, indem du dich bewegst oder meditierst. Mach auch bewusst Pause für deine Mahlzeiten.
  5. Gestalte die Grenzen zwischen deinen Lebensbereichen bewusst. Du musst dir darüber im Klaren sein, wie weit du das Arbeitsleben von deinem Privatleben abgrenzen möchtest. Überlege dir, was deine Bedürfnisse sind und welche Strategien sich für dich eignen, um gesund und leistungsfähig zu sein. Überlege dir weiter, was dies für die Zusammenarbeit in deinem Arbeitsteam bedeuten kann. Im Podcast von Helsana erfährst du mehr zum «Boundary Management», der Gestaltung von Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben.
  6. Pflege deine Freundschaften. Vernachlässige vor lauter Arbeit und anderen Engagements nie deine Freund*innen. Sonst läufst du Gefahr, sie zu verlieren. Sie stehen dir auch bei, wenn es dir einmal nicht so gut geht. Reserviere dir Zeit für deine sozialen Kontakte.
  7. Beweg dich. Körperliche Ertüchtigung ist eines der besten Mittel, um dein seelisches Gleichgewicht zu finden. Sie löst Verspannungen und schüttet Glückshormone aus. Plane Zeiten für sportliche Aktivitäten ein. Du brauchst keine Spitzenleistungen zu vollbringen, auch ausgedehnte Spaziergänge in der Natur erfüllen den Zweck.
  8. Vermeide «Multitasking». Kein Mensch kann zwei oder noch mehr Dinge gleichzeitig tun. Pack darum immer nur eine Aufgabe auf einmal an und arbeite konzentriert daran. Damit du die anderen Aufgaben nicht vergisst, machst du dir eine Pendenzenliste. Leg realistische Tages- und Etappenziele fest. Erledige schwierige Aufgaben zuerst. Berücksichtige bei der Planung deine persönliche Leistungskurve.

Setz dich nicht unter Druck

Einige dieser Empfehlungen wirst du leicht umsetzen können, andere weniger. Manche passen gut zu dir, manche schlechter. Mach dir einfach nicht zu viel Druck, sonst gerätst du in Stress.

Nutze Angebote

Viele Unternehmen haben Angebote, welche dir helfen, dein Gleichgewicht zu halten. Seien es Fitnessgeräte oder Ruheräume. Nutze sie!

Angestellte Schweiz bietet dir diverse Kurse zum Thema Gesundheit. Sie helfen dir, die verschiedenen Bereiche deines Lebens in Einklang zu bringen.

Bleib gesund und ausgeglichen!

Autor*in

Hansjörg Schmid

Hansjörg Schmid

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