KI Knowledge Bridge AUSGEBUCHT weiteres Datum 30.6.

Neue Formen des Lernens sind wichtig, um auf die Herausforderungen und Anforderungen des modernen Arbeitsmarktes zu reagieren. Der technologische Fortschritt und die Digitalisierung verändern die Arbeitswelt kontinuierlich und verlangen von den Berufstätigen, dass sie sich ständig weiterentwickeln und neue Fähigkeiten erlernen.
Traditionelle Bildungssysteme sind oft nicht flexibel genug, um diese Veränderungen schnell genug zu integrieren. Das bestätigt der «Future of Jobs Report» des Weltwirtschaftsforums. Die Studie beleuchtet, wie technologische Fortschritte und die Digitalisierung die notwendigen Fähigkeiten in der Arbeitswelt verändern und betont die Wichtigkeit von kontinuierlichem Lernen und Umschulungen. Auch die OECD weist in ihrem Bericht «Skills Outlook» auf die Notwendigkeit hin, Bildungssysteme anzupassen, um flexibler auf die schnellen Veränderungen in der Arbeitswelt reagieren zu können.
Innovative Lernansätze, wie personalisiertes und selbstgesteuertes Lernen, ermöglichen es den Lernenden, in ihrem eigenen Tempo und gemäss ihren persönlichen Interessen und beruflichen Zielen zu lernen. Zudem fördert kollaboratives und praxisorientiertes Lernen die Entwicklung von wichtigen Soft Skills wie Teamarbeit, Kreativität und kritischem Denken. Diese Fähigkeiten sind entscheidend, um in der heutigen, stark vernetzten und schnelllebigen Welt erfolgreich zu sein. Durch solche modernen Bildungsansätze wird das Lernen relevanter, direkter anwendbar und besser auf die Anforderungen des heutigen und zukünftigen Arbeitsmarktes abgestimmt.
«Ein Lehrgang wie bei 42 ist nicht nur eine Reaktion auf den Fachkräftemangel, sondern erlaubt es auch auf verschiedene Lebensumstände und Bedürfnisse einzugehen.»
Die IT-Schule 42 ist ein Ort, an dem eine solche, neue Form des Lernens schon gelebt wird. 42 präsentiert sich als zukunftsorientierte Bildungsinitiative, die den Zugang zu einer exzellenten IT-Ausbildung für alle Menschen ermöglicht, unabhängig von finanziellem oder schulischem Hintergrund.
Das bedeutet: Um bei 42 zu studieren, sind keine besonderen technischen Vorkenntnisse nötig. Das Programm ist kostenfrei und offen für Personen ab 18 Jahren ohne Programmiererfahrung und alle erforderlichen Kenntnisse werden im Verlauf des Studiums erworben. Dies fördert Chancengleichheit in einem stark wachsenden Sektor, der dringend nach Fachkräften sucht. Das einzigartige Peer-to-Peer-Lernmodell der Schule, welches praxisnahes und selbstgesteuertes Lernen in den Vordergrund stellt, hat sich seit 2013 an über 50 Standorten weltweit als erfolgreich erwiesen.
In der Schweiz gibt es bereits einen Standort in Lausanne und 2026 soll eine 42-Schule in Zürich aufgehen. Corina Schedler, die bei 42 Zürich in der Kommunikation arbeitet, hat Teil des Auswahlverfahrens bei 42 selbst absolviert und dabei positive Erfahrungen gemacht, wie sie erzählt. «Der grösste Unterschied zum traditionellen Lernen ist, dass niemand vorgibt, was man wann tun muss. Das ist befreiend – aber auch fordernd, sagt sie. Das liege nicht allen. Auch müsse man sich als Student*in immer wieder mit der eigenen Komfortzone auseinandersetzen, zum Beispiel wenn man Mitschüler*innen direkt Feedback geben müsse.
Doch das sei eine gute Vorbereitung auf den Joballtag. Corina Schedler nennt noch einen weiteren Pluspunkt des 42-Ansatzes: «Ein Lehrgang wie bei 42 ist nicht nur eine Reaktion auf den Fachkräftemangel, sondern erlaubt es auch auf verschiedene Lebensumstände und Bedürfnisse einzugehen.» Ein Studiengang, der auf Selbst-Studium im eigenen Tempo ausgelegt ist, kann Studierenden mit Care-Work-Aufgaben und Neurodivergenz gerecht werden, indem er flexible Zeitpläne und individuell anpassbare Lernwege bietet, die persönliche Umstände und Lernbedürfnisse berücksichtigen. Zudem legt die Schule Wert drauf, einen inklusiven Campus zu bieten.
42 Zürich ist die Programmier-Schule mit Fokus auf Innovation und Nachhaltigkeit. Unkonventionelle Lernmethoden bringen Chancen für alle.
Konkret heisst das: 42 verwendet eine innovative Peer-to-Peer-Lernmethode ohne Lehrer*innen oder Vorlesungen. Die Studierenden arbeiten an realen Projekten und bewerten sich gegenseitig. Dadurch wird nicht nur das technische Wissen vertieft, sondern auch Teamarbeit, Problemlösung und kritisches Denken gefördert.
Das Programm bei 42 ist vollständig kostenfrei. Es fallen keine Studiengebühren an, weder während noch nach dem Programm. Das wird durch Partnerschaften mit Unternehmen ermöglicht.
Eine Schule, die mit dem traditionellen Verständnis von Schule bricht, passt das zum Schweizer Bildungssystem? Potentielle Arbeitgeber*innen seien manchmal skeptisch, sagt Corina Schedler, wenn sie von dem Konzept von 42 erfahren. «In der Praxis überzeugen die Absolvent*innen. Sie sind Problemlöser*innen und lernen wichtige Zukunftskompetenzen wie lebenslanges Lernen, Kreativität, Anpassung und Resilienz.»
«Durch Interesse lernt man.»
Die Absolvent*innen von 42-Schulen sind begehrt, wie ein internationaler Blick zeigt: Viele Studierende sichern sich bereits vor dem Abschluss Jobangebote oder Praktika und arbeiten in den Bereichen Softwareentwicklung, Webentwicklung, Cybersicherheit, Data Science, Künstliche Intelligenz, IT-Beratung und Game Development.
Kann das Konzept von 42 auch in anderen Branchen angewandt werden? «Unbedingt», findet Corina Schedler. «Jede Person soll dieselbe Chance haben, eine Ausbildung zu machen. Ausschlaggebend ist das Interesse. Denn durch Interesse lernt man.»
Die Bilder in diesem Artikel wurden von 42 Zürich zur Verfügung gestellt und sind von Noemi Müller und Niels Ackermann.