«Barometer Gute Arbeit»: Arbeitnehmer*innen unter Druck

Die emotionale Erschöpfung und der Stress betreffen gemäss der jüngsten Studie des Verbands Travail.Suisse rund 40% der Erwerbstätigen.

82,6% der befragten Personen geben an, mit ihrer beruflichen Situation zufrieden zu sein, laut dem «Barometer der Arbeitsbedingungen» von Travail.Suisse, das am 20. November für das Jahr 2025 veröffentlicht wurde. In der Studie gab es eine Stichprobe von 1500 Personen, die befragt wurden. Festgestellt wurde, dass Stress und die Unfähigkeit, abzuschalten, im Vergleich zum Vorjahr leicht zugenommen haben.

 

40% der Befragten fühlen sich regelmässig am Ende ihres Arbeitstags erschöpft, und ebenso viele leiden häufig unter arbeitsbedingtem Stress. Ein Fünftel der Befragten hält die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben sogar für nahezu unmöglich.

 

Zu den Hauptgründen, die diesen Stress erklären, nennt die Studie:

    • Mangel an ausreichenden Erholungszeiten insgesamt
    • Häufige bis sehr häufige Überstunden (50% der Befragten)
    • Häufige bis sehr häufige Arbeitstage von mehr als zehn Stunden (25%)
    • Verpflichtung, auch ausserhalb der Arbeitszeiten erreichbar zu sein (über 25%)
    • Zunahme der Anwesenheiten (z.B. Arbeit trotz Krankheit)

Die Personen, die zumindest teilweise im Homeoffice arbeiten (42% der Befragten), zeigen sich insgesamt zufriedener bezüglich der Autonomie und Flexibilität, die diese Arbeitsform mit sich bringt. Der Gesamtanteil der Personen mit dieser Möglichkeit ist jedoch ganz leicht tiefer als 2024. Die Kehrseite der Medaille ist eine verschwommenere Trennung zwischen Berufs- und Privatleben.

Autor*in

Laure Fasel

Laure Fasel

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